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Bouayach: Zusammenarbeit zwischen Menschenrechtsinstitutionen und nationalen Mechanismen ist für einen wirksamen Menschenrechtsschutz unerlässlich
Die Präsidentin des Nationalen Menschenrechtsrats, Amina Bouayach, rief am Freitag in Genf dazu auf, die Zusammenarbeit zwischen nationalen Menschenrechtsinstitutionen und nationalen Mechanismen für Umsetzung, Berichterstattung und Monitoring zu stärken. Sie betonte, dass „Komplementarität wichtiger denn je ist, um die Robustheit und Legitimität von Systemen zum Schutz der Grundrechte zu gewährleisten“.
Frau Bouayach, die auch in ihrer Funktion als Präsidentin der Globalen Allianz der Nationalen Menschenrechtsinstitutionen sprach, sagte: „Unsere aktuelle Situation erfordert mehr denn je eine wirksame Koordinierung und nachhaltige Zusammenarbeit zwischen nationalen Menschenrechtsinstitutionen und nationalen Mechanismen für Umsetzung, Berichterstattung und Monitoring.“
In diesem Zusammenhang forderte sie den „Bau neuer Brücken zwischen lokalen Dynamiken und internationalen Mechanismen“ und betonte die Notwendigkeit gemeinsamen Engagements und festen politischen Willens.
In einem internationalen Kontext, der von abnehmendem Multilateralismus, Haushaltsbeschränkungen und zunehmenden geopolitischen Spannungen geprägt ist, warnte Frau Bouayach davor, die Universalität der Menschenrechte in Frage zu stellen.
Sie betonte: „Die Gewährleistung der Menschenrechte beschränkt sich nicht auf die bloße Übermittlung von Texten, sondern bedeutet vielmehr, die Menschenwürde in all ihren Dimensionen zu verteidigen, Verstöße zu verhindern und präzise und menschlich auf die Anliegen der Bürger zu reagieren.“
Frau Bouayach zitierte die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Globalen Allianz nationaler Menschenrechtsinstitutionen (GANHRI). Diese Studie umfasste 58 nationale Institutionen und unterschied vier Modelle nationaler Mechanismen für Umsetzung, Berichterstattung und Überwachung – von Ad-hoc-Mechanismen bis hin zu unabhängigen institutionellen Strukturen. Sie warnte, dass diese Vielfalt „Fragen hinsichtlich ihrer Fähigkeit aufwirft, eine kohärente und wirksame Umsetzung zu gewährleisten.“
Nachdem die Präsidentin der GANHRI die Gründung des Internationalen Netzwerks nationaler Mechanismen für Umsetzung, Berichterstattung und Überwachung (INIM) begrüßt hatte, forderte sie einen „strukturierten Dialog zwischen nationalen Menschenrechtsinstitutionen und nationalen Mechanismen“, basierend auf klaren Mandaten und gemeinsamer Governance. Sie betonte, dass es nicht ausreiche, Mechanismen zu schaffen; ihre tatsächliche Wirksamkeit in Bezug auf Berichterstattung und Monitoring müsse sichergestellt werden.
Laut Frau Bouayach erfordert die Umsetzung internationaler Standards in konkrete öffentliche Politik einen umfassenden Ansatz, der alle Beteiligten mobilisiert.
Sie betonte, dass Menschenrechte keine Option, sondern das Fundament jeder gerechten und solidarischen Gesellschaft seien und forderte, dieses Fundament angesichts der aktuellen Veränderungen und Herausforderungen zu erneuern und zu stärken.
Dieses Treffen konzentriert sich auf die zentrale Rolle der technischen Zusammenarbeit und des Kapazitätsaufbaus bei der Stärkung nationaler Menschenrechtsinstitutionen und nationaler Mechanismen für Umsetzung, Berichterstattung und Monitoring. Neben Marokko kommen hochrangige Sprecher aus Staaten, dem Büro des Hohen Kommissars für Menschenrechte, nationalen Menschenrechtsinstitutionen und nationalen Mechanismen für Umsetzung, Berichterstattung und Monitoring zusammen, um Erfahrungen, bewährte Verfahren und Herausforderungen vorzustellen.
Ziel des Treffens ist es, die Kohärenz zwischen internationalen und nationalen Akteuren zu stärken, geeignete Partnerschaften zu fördern und Koordinierungsinstrumente zu diskutieren.
Neben Frau Bouayach nahm insbesondere der Ministerdelegierte für Menschenrechte, Mohamed Habib Belkouche, an der Sitzung teil. Er leitet die marokkanische Delegation bei dieser Sitzung des Menschenrechtsrats.
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