- 16:20Netflix wählt Marokko als Drehort für die französische Version von „Love Is Blind“
- 15:30Marokko wird zum ersten Mal Gastgeber des IIO-Vorstands sein
- 14:00WhatsApp führt Texttranskriptionsfunktion für Sprachnachrichten ein
- 12:35Die Videospielbranche: Explosives Wachstum bis 2027 erwartet
- 12:10Microsoft kündigt neue Übersetzungs-App für Unternehmen an
- 11:32Alphabet steht unter regulatorischem Druck, der zu einem Marktwertverlust von 100 Milliarden US-Dollar führt
- 11:00Das Risiko „unaufhörlicher sozialer Spaltungen“: Die Debatte über die Evolution des künstlichen Bewusstseins
- 10:30Die WHO bleibt angesichts der besorgniserregenden Ausbreitung der Mpox-Epidemie in höchster Alarmbereitschaft
- 10:00Ecuador weist Vertreter der Polisario endgültig aus
Folgen Sie uns auf Facebook
Bund will bei Kohleausstieg Spielräume bei Förderprogrammen erweitern
Der Bund will Spielräume bei staatlichen Förderprogrammen in den bisherigen Kohleregionen erweitern und so die Ansiedlung neuer Wirtschaftszweige fördern. In einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Papier des Wirtschafts- und Klimaschutzministeriums wird zugleich mit Blick auf die ostdeutschen Kohlereviere betont, der gesetzlich vereinbarte Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 habe dabei Bestand. "Die Bundesregierung wird keine politischen Bemühungen unternehmen, um diese gesetzliche Frist zu verändern." Ein möglicher marktgetriebener Ausstieg vor 2038, ebenso wie Maßnahmen der Länder und Reviere, blieben davon unberührt.
Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne), der am Morgen beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum im brandenburgischen Bad Saarow spricht, hatte sich bereits für einen früheren Kohleausstieg auch im Osten ausgesprochen. In dem Papier heißt es mit Blick auf die Reform des EU-Emissionshandels: "Für den Fall, dass die Kohleverstromung sich schon deutlich vor 2038 nicht mehr rechnet und der Ausstieg auch in den ostdeutschen Kohleregionen früher kommt, ist es wichtig, jetzt den Übergang so gut es geht vorzubereiten."
Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium hat sich laut Papier mit dem Finanzministerium auf ein Paket zur besseren Unterstützung der Kohleregionen geeinigt. Demnach sollen direkte Investitionen in Unternehmensansiedlungen ermöglicht werden. Angestoßen werden sollen in Braunkohleregionen Investitionen unter anderem in "grüne" Transformationstechnologien. Förderperioden für Finanzhilfen sollen flexibler gestaltet werden. Nicht abgeflossene Mittel eines Projektes sollen demnach auch noch bis zu drei Jahre nach dem Ende einer Förderperiode verausgabt werden können.
Zudem solle in Abstimmung mit den Ländern das Bundesprogramm "STARK" ausgeweitet werden. Zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in den Revieren solle mit den Planungen von bereits beschlossenen Schienenvorhaben gestartet werden, dazu gehöre der Ausbau der Strecke Berlin-Görlitz.
Der Bund unterstützt die Kohleregionen beim Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohleverstromung mit Milliardenmitteln. Für das Rheinische Revier haben sich die Politik und der Energiekonzern RWE auf einen um acht Jahre auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg geeinigt.
Habeck hatte Anfang 2023 gesagt, ein auf 2030 vorgezogener Ausstieg auch im Osten müsse im Konsens vereinbart werden. "Das wird nicht par ordre du mufti entschieden werden, sondern es muss in einer breiten Allianz als guter Plan empfunden werden."