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Die marokkanische Sahara-Frage im Zentrum der Gespräche zwischen Algier und Moskau
Am Rande der 80. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen traf sich der algerische Außenminister Ahmed Attaf mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow, um die neuesten Entwicklungen in der marokkanischen Sahara-Frage zu besprechen.
Dieses Treffen fand in einem angespannten diplomatischen Klima statt. Wenige Tage zuvor hatte Ahmed Attaf in New York Gespräche mit zwei hochrangigen amerikanischen Beamten geführt: Christopher Landau, stellvertretender Staatssekretär, und Massad Boulos, Berater des Präsidenten für afrikanische Angelegenheiten. Letzterer bekräftigte Washingtons Position zugunsten der marokkanischen Autonomieinitiative und bezeichnete sie als „seriös, glaubwürdig und realistisch“. Diese Unterstützung dürfte sich bereits im Oktober in neuen Initiativen im Sicherheitsrat niederschlagen.
Angesichts des Scheiterns seiner Versuche, die amerikanische Position zu ändern, versucht Algier nun, Moskau für seine Sache zu gewinnen. Algerien hofft insbesondere, dass Russland gegebenenfalls sein Veto einlegen könnte, um eine mögliche Lösung zugunsten des marokkanischen Plans zu verhindern.
Diese Strategie verdeutlicht die Intensität des diplomatischen Kampfes um die marokkanische Sahara-Frage, ein zentrales Thema für die regionale Stabilität und das geopolitische Gleichgewicht im Maghreb.