-
16:46
-
16:23
-
15:55
-
15:14
-
14:29
-
13:36
-
12:30
-
11:43
-
10:33
-
09:26
-
08:33
-
23:02
Folgen Sie uns auf Facebook
Kryptowährungen: Marokko bestätigt Fortschritte und steigt laut Chainalysis in die Top 25 weltweit auf
Marokko festigt seine Position unter den aktivsten Ländern bei der Akzeptanz von Kryptowährungen. Laut dem Bericht „2025“ der spezialisierten Plattform Chainalysis belegt das Königreich weltweit Platz 24 und liegt damit vor etablierten afrikanischen Märkten wie Ägypten, Kenia und Südafrika. Dies ist ein bemerkenswerter Erfolg, insbesondere da der marokkanische Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte noch nicht finalisiert ist.
In der MENA-Region zählt Marokko neben der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Ägypten zu den dynamischsten Ländern. Die Daten des Berichts deuten auf eine ausgewogene Akzeptanz hin, die sowohl von privaten Nutzern als auch von zunehmenden institutionellen Investitionen getragen wird. Das Königreich belegt weltweit Platz 20 im Hinblick auf den Wert, der über zentralisierte Einzelhandelsdienste generiert wird, und Platz 25 bei DeFi-Diensten – ein deutlicher Indikator für das wachsende Interesse an dezentralen Finanzprotokollen.
Dieser Aktivitätsanstieg fällt mit einem Wachstum des Kryptohandels um 33 % in der MENA-Region zwischen Juli 2024 und Juni 2025 zusammen, mit einem deutlichen Höhepunkt Ende 2024. Während einige Nachbarländer Kryptowährungen als sicheren Hafen, für Spekulationszwecke oder zur Umgehung von Sanktionen nutzen, scheint die Nutzung in Marokko eher einer schrittweisen Integration zu folgen, angetrieben durch die proaktive Nachfrage der Nutzer nach neuen Zahlungs-, Spar- und Überweisungsformen.
Weltweit wird der Chainalysis-Index von Indien, den USA, Pakistan, Vietnam und Brasilien dominiert. Mehrere Schwellenländer belegen die Spitzenplätze, wobei die Akzeptanz häufig mit Fragen der finanziellen Inklusion, der Währungsvolatilität oder der Entwicklung innovativer digitaler Dienstleistungen zusammenhängt.
Für Marokko wird die Zukunft maßgeblich vom Rechtsrahmen abhängen, der derzeit von der Bank Al-Maghrib und der marokkanischen Kapitalmarktbehörde (AMMC) erarbeitet wird. Beide Institutionen arbeiten seit 2022 an einem Gesetz zu digitalen Vermögenswerten. Die Herausforderung besteht darin, Innovation und Schutz in Einklang zu bringen: das Wachstum einer digitalen Wirtschaft zu fördern, ohne die Risiken von Betrug und Geldwäsche zu begünstigen.
Mit dem Einzug in die Top 25 weltweit beweist das Königreich seine Fähigkeit, sich an die internationalen Finanztransformationen anzupassen. In einer Zeit, in der Kryptowährungen als Hebel für Resilienz und Offenheit an Bedeutung gewinnen, verfügt Marokko nun über eine solide Grundlage für die Entwicklung einer nationalen Strategie, die diese Dynamik in eine nachhaltige wirtschaftliche Chance umwandelt.