-
16:46
-
16:23
-
15:55
-
15:14
-
14:29
-
13:36
-
12:30
-
11:43
-
10:33
-
09:26
-
08:33
-
23:02
Folgen Sie uns auf Facebook
Türkischer Präsident zu Merz: Sieht Deutschland denn nicht die Massaker Israels im Gazastreifen?
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kritisierte Bundeskanzler Friedrich Merz während einer gemeinsamen Pressekonferenz in Ankara dafür, dass er die von Israel im Gazastreifen verübten „Massaker“ und die humanitäre Krise in dem Gebiet ignoriere.
Erdogan sagte: „Israel besitzt Atomwaffen und andere Waffen, die es im Gazastreifen einsetzt und mit denen es droht, während die palästinensische islamische Widerstandsbewegung (Hamas) keine davon besitzt.“
Der türkische Präsident fügte hinzu, dass Israel in den letzten Tagen trotz des Waffenstillstandsabkommens in diesem Sektor erneut Gaza angegriffen habe.
Der türkische Präsident wandte sich mit der Frage an Merz: „Sieht Deutschland das denn nicht?“, und betonte, dass es „eine humanitäre Pflicht für die Türkei, Deutschland und andere Länder sei, die Hungersnot und die Massaker im Gazastreifen zu beenden“.
Er übermittelte Mertz den Standpunkt der Türkei zur Verhinderung eines erneuten Auftretens der Gräueltaten im Gazastreifen und zur Zwei-Staaten-Lösung, die als Schlüssel zu einem dauerhaften Frieden in der Region gilt, und wies darauf hin, dass „Israel Gaza nicht nur angegriffen, sondern es immer wieder versucht hat und weiterhin versucht, es mit Hunger und Völkermord zu bestrafen.“
Erdogan hatte zuvor betont, dass „ausreichender diplomatischer Druck auf Israel unerlässlich“ sei, da „die Zeit für Taten und nicht für Worte gekommen ist“, und forderte, „die Waffenverkäufe durch Sanktionen zu stoppen und Israel zur Erfüllung seiner Verpflichtungen zu zwingen“.
Er betonte, dass die Hamas sich an den Waffenstillstand halte, solange Israel das Abkommen verletze, und rief die internationale Gemeinschaft und die Vereinigten Staaten auf, größere Anstrengungen zu unternehmen, um Israels uneingeschränktes Bekenntnis zum Waffenstillstand sicherzustellen.
In seiner Eröffnungsrede beim Antalya Diplomacy Forum im vergangenen April verurteilte der türkische Präsident Israel für die Verletzung grundlegendster Menschenrechte, die Missachtung des Völkerrechts und den Völkermord im Gazastreifen.
Er sagte: „Israel wird angesichts des Schweigens und der Gleichgültigkeit der Welt immer dreister… Schweigen über Israels Massaker bedeutet Beteiligung an diesen Verbrechen… Israel ist ein Terrorstaat, und es gibt keine andere Definition dafür.“
Diese Äußerungen erfolgten während des offiziellen Besuchs der deutschen Bundeskanzlerin in der Türkei auf Einladung von Präsident Erdogan im Rahmen eines zweitägigen Besuchs.
