-
23:02
-
17:16
-
15:02
-
11:15
-
10:30
-
10:19
-
09:00
-
08:15
Folgen Sie uns auf Facebook
Marokko tritt offiziell der Internationalen Mediationsorganisation bei
Marokko ist am Freitag in Peking offiziell der Internationalen Mediationsorganisation (IOM) beigetreten. Die Zeremonie fand im chinesischen Außenministerium statt, wo der marokkanische Botschafter in China, Abdelkader El Ansari, das Abkommen im Namen der marokkanischen Regierung unterzeichnete.
Bei dieser Gelegenheit erinnerte der Diplomat an die Ankündigung von Außenminister Nasser Bourita während seines Besuchs in Peking am 19. September, in der dieser die Absicht des Königreichs zum Beitritt zur IOM bekräftigte. Er betonte, dass diese Mitgliedschaft „Marokkos Bekenntnis zu den Prinzipien des Dialogs, der Mediation und der friedlichen Beilegung von Streitigkeiten“ sowie seinen Wunsch, „eine aktive und konstruktive Rolle in diesem internationalen Gremium zu spielen“, widerspiegelt.
El Ansari erwähnte zudem die Absichtserklärung zur Etablierung eines strategischen Dialogs zwischen marokkanischen und chinesischen Diplomaten und bekräftigte damit das Engagement des Königreichs für eine verstärkte Koordination und Konsultation in multilateralen Foren.
Der Diplomat erinnerte daran, dass „Mediation und Schiedsgerichtsbarkeit Teil des marokkanischen Kulturerbes sind“ und betonte, dass das Königreich bereits vor fast zwanzig Jahren im Rahmen der Vereinten Nationen den Wert der Mediation gefördert habe.
Die im Mai 2025 gegründete und in Hongkong ansässige Internationale Mediationsorganisation (IMO) ist die weltweit erste juristische Institution, die sich ausschließlich der Beilegung von Streitigkeiten durch Mediation widmet. Sie interveniert in Konflikten zwischen Staaten, zwischen Staaten und ausländischen Investoren sowie in internationalen Handelsstreitigkeiten, basierend auf der Zustimmung der beteiligten Parteien.
Ihr Hauptziel ist es, eine einvernehmliche, vertrauliche und flexible Alternative zu traditionellen Streitbeilegungsmethoden zu bieten. Die Organisation, die über einen Verwaltungsrat, ein Sekretariat und Fachausschüsse verfügt, nahm ihre Arbeit am 20. Oktober nach der ersten Sitzung ihres Verwaltungsrats unter chinesischer Führung offiziell auf.
Das Gründungsabkommen, das ursprünglich am 27. Juni von China unterzeichnet wurde, hat mittlerweile 38 Unterzeichnerstaaten des Globalen Südens, darunter Marokko. Damit bekräftigen sie ihr Engagement für einen erneuerten Multilateralismus, der auf Zusammenarbeit und Frieden basiert.