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Bahnbrechende Entdeckung: Das älteste und größte landwirtschaftliche Boot Nordwestafrikas schreibt die Geschichte der Region neu
Eine führende internationale Forschungsgruppe unter der Leitung des Nationalen Instituts für Archäologie und Kulturerbe (INSAP) Marokkos, des Italienischen Instituts für Kulturerbewissenschaften (CNR-ISPC) und der Universität Cambridge hat einen landwirtschaftlichen Komplex entdeckt, der der erste seiner Art ist Art in Nordwestafrika. Dieser Fund stammt aus der Zeit zwischen 3400 und 2900 v. Chr. und gilt als das größte und älteste dokumentierte landwirtschaftliche Boot auf dem afrikanischen Kontinent außerhalb des Niltals.
Diese archäologische Stätte, die im Dorf Oued Baht in der Nähe der Stadt Khémisset entdeckt wurde, spiegelt die zentrale Rolle wider, die Marokko bei der Entwicklung der Gesellschaften im Mittelmeerraum und in Nordafrika spielte. Die Ergebnisse dieser Forschung wurden in der renommierten Fachzeitschrift Antiquity veröffentlicht, was die Bedeutung dieser Entdeckung auf internationaler Ebene unterstreicht.
Dieser landwirtschaftliche Komplex erstreckt sich über eine Fläche von etwa zehn Hektar und ähnelt in seiner Größe der griechischen Stadt Troja aus der frühen Bronzezeit. Den Forschern zufolge bietet diese Stätte neue Einblicke in die Besiedlung Marokkos zwischen dem vierten und dritten Jahrtausend v. Chr. und verbessert das historische Verständnis der entscheidenden Rolle dieser Region in der Kulturgeschichte des Mittelmeerraums.
Diese Entdeckung ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mehrerer Institute und Forscher aus verschiedenen Ländern und spiegelt das wachsende Interesse an archäologischen Studien in Nordwestafrika wider. Forschungen unter der Leitung des Archäologen Youssef Boukbout in Zusammenarbeit mit einem internationalen Team von Wissenschaftlern haben Hinweise auf die Domestizierung von Pflanzen und Tieren sowie die Entdeckung einer reichen Sammlung archäologischer Werkzeuge, darunter verzierte Keramikgefäße und polierte Äxte, erbracht.
Bei den Ausgrabungen wurden auch zahlreiche Lagergruben freigelegt, die vermutlich der Lagerung landwirtschaftlicher Materialien dienten. Die gesammelten Beweise deuten auf starke Handels- und Kulturbeziehungen mit zeitgenössischen Stätten auf der Iberischen Halbinsel hin, einschließlich der Entdeckung von Elfenbeinstücken und Straußeneiern, was auf eine wichtige Kommunikation zwischen Afrika und Europa über die Straße von Gibraltar hindeutet.
Seit mehr als einem Jahrhundert archäologischer Forschung liegt das Rätsel um die prähistorischen Perioden des Mittelmeerraums darin, dass es in Nordafrika keine archäologischen Stätten aus der Zeit zwischen dem vierten und ersten Jahrtausend v. Chr. gibt, im Gegensatz zu den Entwicklungen wichtiger sozialer und kultureller Ereignisse in Nordafrika. das Nordufer.
Die Ergebnisse dieser Entdeckung machen deutlich, dass der Mangel an Wissen über die Geschichte Nordafrikas nicht auf fehlende archäologische Beweise zurückzuführen ist, sondern vielmehr auf die Vernachlässigung dieser Regionen in der wissenschaftlichen Forschung.
Diese Entdeckungen sind Teil des Oued Baht Archaeological Project (OBAP), eines internationalen multidisziplinären Projekts, das 2021 im Rahmen einer wissenschaftlichen Kooperationsvereinbarung zwischen INSAP, CNR-ISPC, der University of Cambridge und ISMEO gestartet wurde und die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit zur Verbesserung hervorhebt historisches Verständnis der Region.
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