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Historisches Abkommen zwischen Marokko und Frankreich: Das Königreich übernimmt die vollständige Kontrolle über seine Seekarten
Marokko und Frankreich haben in Rabat ein historisches Abkommen unterzeichnet, das die offizielle Übertragung der Erstellung, Aktualisierung und Verteilung von Seekarten der marokkanischen Hoheitsgewässer an das Königreich vorsieht. Dieses Abkommen, das in Anwesenheit maritimer und diplomatischer Delegationen beider Länder geschlossen wurde, stellt den Höhepunkt einer mehrjährigen systematischen Zusammenarbeit zwischen den marokkanischen und französischen hydrografischen Behörden dar und ist ein wichtiger Schritt in Richtung der vollständigen maritimen Souveränität Marokkos.
Bisher wurde diese Mission vom Hydrografischen und Ozeanografischen Dienst der französischen Marine (Shom) durchgeführt, einer 1720 gegründeten Institution, die dem französischen Streitkräfteministerium unterstellt war. Dank der unterzeichneten Vereinbarung fällt diese Zuständigkeit nun der Abteilung für Hydrografie, Ozeanografie und Kartografie (DHOC) der Königlich Marokkanischen Marine zu.
Dieser Transfer erfolgte nicht über Nacht, sondern ist das Ergebnis einer über mehrere Jahre strukturierten Partnerschaft. Frankreich hat Marokko mit fortschrittlicher technischer Unterstützung unterstützt, darunter spezielle Schulungen, den Austausch von Know-how und die gemeinsame Erstellung von Karten nach internationalen Standards. Durch diesen schrittweisen Prozess konnte das DHOC seine Fähigkeiten erweitern, bis es eine vollständige technische Autonomie erlangte und in der Lage war, diese strategische Verantwortung zu übernehmen.
Über seinen technischen Aspekt hinaus hat dieses Abkommen eine hohe symbolische und strategische Bedeutung. Seekarten sind nicht nur Navigationshilfen; Sie spiegeln die Beherrschung des maritimen Raums und die Fähigkeit wider, seine geografischen Gegebenheiten darzustellen und so seine Sicherheit, den Umweltschutz und das Ressourcenmanagement zu gewährleisten. Indem Marokko zu einer von der Internationalen Hydrographischen Organisation (IHO) offiziell anerkannten nationalen Organisation wird, stärkt das Land seine Position als Küstenmacht, die in der Lage ist, ihre maritimen Interessen völlig unabhängig zu verwalten.
Dieses Abkommen stellt zudem ein bemerkenswertes Beispiel bilateraler Zusammenarbeit dar, die auf Wissensaustausch, wissenschaftlicher Genauigkeit und gegenseitigem Respekt für die Souveränität basiert. Frankreich hat durch seine jahrhundertelange Erfahrung zur Entwicklung der marokkanischen Kapazitäten beigetragen, ohne jemals die Entscheidungsautonomie des Königreichs in Frage zu stellen. Diese Zusammenarbeit zeugt von tiefem gegenseitigem Vertrauen und verdeutlicht Marokkos Bestreben, die technischen Instrumente zur Verwaltung seines maritimen Bereichs im Hinblick auf Modernisierung und Stärkung der Souveränität vollständig zu beherrschen.
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