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200.000 Liter Rohöl sind im deutschen Bundesland Brandenburg ausgelaufen
Im Bundesland Brandenburg rund um die deutsche Hauptstadt Berlin laufen derzeit großangelegte Aufräumarbeiten, nachdem am Mittwochabend mindestens 200.000 Liter Rohöl aus einer Pipeline ausgetreten waren.
Die Landesumweltministerin Hanka Mittelstädt wird am Donnerstag den Unglücksort in der Nähe des Dorfes Grametzow besuchen, um sich ein Bild vom Ausmaß des Schadens zu machen, teilte ihr Ministerium mit.
Die Einsatzkräfte des Zivilschutzes teilten gestern Abend mit, dass die Aufräumarbeiten die ganze Nacht und bis Donnerstag andauern werden.
Das Leck ereignete sich gestern Abend bei einem Arbeitsunfall in der Pipeline zwischen Rostock und Schwet. Die Zivilschutzteams schätzen, dass mindestens 200.000 Liter Rohöl ausgetreten sind.
Der Raffineriebetreiber PCK gab an, dass erste Erkenntnisse darauf hindeuten, dass sich der Vorfall während der Vorbereitungsarbeiten für einen geplanten Sicherheitstest an der Pipeline ereignet hat, wodurch ein vorsätzliches Eingreifen ausgeschlossen werden konnte.
Zivilschutzteams berichteten, dass Öl aus einem kleinen Leck an einer Pumpstation mehrere Meter hoch in die Luft geschossen und auf Ackerland gefallen sei.
Alexander Trin, Leiter der Zivilschutzeinheit in Schweit, sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa), dass die insgesamt ausgetretene Menge größer sein könnte, und merkte an, dass das Leck mehrere Stunden angedauert habe.
Rund 100 Zivilschutzmitarbeiter und 25 Angestellte der Firma „PCK“ waren am Mittwochabend vor Ort. Spezialisierte Saugwagen wurden eingesetzt, um die großen Ölmengen aufzufangen, während Zivilschutzteams mit schwerem Gerät die Leckage eindämmten.
