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Afrika fordert 224 Millionen US-Dollar zur Bekämpfung der Mpox-Epidemie
Afrika steht im Kampf gegen die Mpox-Epidemie vor großen Herausforderungen , insbesondere aufgrund von Vorschriften, logistischen Einschränkungen und den hohen Kosten für Seren. Auf der 74. Sitzung des Regionalkomitees für Afrika der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch, dem 28. August 2024, gab ein hochrangiger Beamter der Africa Centers for Disease Control and Prevention (Africa CDC) bekannt, dass der Kontinent bisher erhalten hat weniger als 10 % der zur Bekämpfung dieser Epidemie erforderlichen Mittel.
Das Africa CDC, eine der Afrikanischen Union (AU) angegliederte öffentliche Gesundheitsbehörde, schätzt den erforderlichen Betrag für den Kampf gegen die Viruserkrankung, die von Tieren auf Menschen sowie zwischen Menschen durch Körperkontakt übertragen wird, auf 245 Millionen US-Dollar.
„Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo hat 10 Millionen US-Dollar zugesagt, während die Afrikanische Union 10,4 Millionen US-Dollar genehmigt hat. Daher stehen derzeit etwa 20 Millionen US-Dollar zur Verfügung, um auf die Ausbreitung der Epidemie zu reagieren“, sagte Ngashi Ngongo, Stabschef und Direktor des Exekutivbüros von Africa CDC. „Das aktuelle Defizit beträgt etwa 224 Millionen US-Dollar, das wir anstreben“, fügte er hinzu.
Der Generaldirektor des Africa CDC, Jean Kaseya, wies seinerseits darauf hin, dass die afrikanische Gesundheitsbehörde die Beschaffung von fast einer Million Impfdosen gegen Affenpocken vorbereite. Zu diesen Dosen gehören 215.000 Dosen des dänischen Pharmaunternehmens Bavarian Nordic, 100.000 Dosen aus Frankreich, fast 100.000 Dosen aus Deutschland und 500.000 Dosen aus Spanien.
Abgesehen von diesen Spenden bleibt der Zugang zu Impfstoffen in der Region jedoch weiterhin schwierig, was nicht nur auf rechtliche, behördliche und logistische Hindernisse, sondern auch auf die hohen Kosten dieser Seren zurückzuführen ist. Afrika ist die am stärksten von der Krankheit betroffene Region, die sich auf mindestens zwölf Länder des Kontinents ausgebreitet hat. Diese Viruserkrankung wurde von der WHO aufgrund der 1b-Variante des Virus, die derzeit weiter verbreitet und gefährlicher ist, zu einem „gesundheitlichen Notfall“ von internationaler Tragweite erklärt.
Der Kampf gegen die MPOX-Epidemie erfordert internationale Mobilisierung und verstärkte Zusammenarbeit. Um einen gleichberechtigten Zugang zu Impfstoffen und Behandlungen zu gewährleisten, müssen logistische und finanzielle Herausforderungen bewältigt werden. Afrikanische Regierungen müssen mit Unterstützung der Afrikanischen Union und internationalen Partnern ihre Anstrengungen verdoppeln, um die Finanzierungslücke zu schließen und die Kapazitäten zur Epidemieprävention und -bekämpfung zu stärken.
Schließlich steht Afrika im Kampf gegen die Mpox-Epidemie vor großen Herausforderungen. Vorschriften, logistische Einschränkungen und die hohen Kosten für Seren erschweren den Zugang zu Impfstoffen. Mit internationaler Mobilisierung und verstärkter Zusammenarbeit ist es jedoch möglich, diese Hindernisse zu überwinden und einen gleichberechtigten Zugang zu Impfstoffen und Behandlungen sicherzustellen. Die 74. Tagung des WHO-Regionalkomitees für Afrika verdeutlichte die Dringlichkeit der Lage und die Notwendigkeit konzertierter Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit auf dem Kontinent.