Deutschland und Marokko fordern die Annahme von Bidens Plan, den Gaza-Krieg zu beenden

In einer Pressekonferenz nach der ersten Sitzung des bilateralen marokkanisch-deutschen strategischen Dialogs warnten die deutsche Außenministerin und ihr marokkanischer Amtskollege vor einer Eskalation der Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah und forderten die Annahme von Bidens Plan für einen Waffenstillstand in Gaza .

Deutschland und Marokko warnten vor einer Eskalation der Kämpfe zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon und forderten die Annahme von Bidens Waffenstillstandsplan in Gaza. 

Viele Länder betrachten die libanesische Hisbollah oder ihren militärischen Flügel als Terrororganisation. Zu diesen Ländern gehören die Vereinigten Staaten, Länder der Europäischen Union, Großbritannien und Mitgliedstaaten der Liga der Arabischen Staaten. Auch Deutschland verbot 2020 die Aktivitäten der Partei auf seinem Staatsgebiet und stufte sie als „terroristische Organisation“ ein.".

In einer Pressekonferenz im Anschluss an die erste Sitzung des bilateralen strategischen Dialogs zwischen den beiden Ländern sagte Außenministerin Annalena Baerbock heute, Freitag (28.06.2024), nach ihrem Treffen mit ihrem marokkanischen Amtskollegen Abdel Nasser Bourita in Berlin: „ Dies ist der einzig realistische Ausweg aus der Sackgasse des Krieges.“

„Langfristige Sicherheit kann nur durch Partnerschaft erreicht werden“, fügte Baerbock hinzu. „Isolation ist der Feind der Sicherheit.“ Sie glaubte, dass Deutschland und Marokko einen wichtigen Beitrag zur Partnerschaft in der Region leisten könnten und betonte: „Marokko ist ein verlässlicher Partner für Europa und die Region.“

Der vom UN-Sicherheitsrat angenommene Biden-Plan sieht in der ersten Phase einen sofortigen Waffenstillstand für sechs Wochen und die Freilassung von Geiseln in Gaza im Austausch für die Freilassung palästinensischer Häftlinge in israelischen Gefängnissen sowie „den Abzug der israelischen Streitkräfte“ vor aus besiedelten Gebieten in Gaza .“

Bourita seinerseits sagte : „Auf dieser Grundlage muss ein Waffenstillstand erreicht werden, und der Wiederaufbau muss stattfinden.“ Er betonte, dass die Zwei-Staaten-Lösung die Grundlage für dauerhaften Frieden sei.

Das Treffen zwischen Baerbock und Bourita ist das erste Treffen in einem strategischen Dialog , der im Einklang mit der gemeinsamen deutsch-marokkanischen Erklärung steht, die anlässlich des Besuchs der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock in Marokko am 25. August 2022 verabschiedet wurde..  Bei dem heutigen Treffen ging es unter anderem um die Bekämpfung der Klimakrise und das Thema Migration.

Die deutsche Ministerin bestätigte laut der marokkanischen Nachrichtenagentur außerdem, dass ihr Land den marokkanischen Autonomieplan als „eine gute Regel und eine sehr gute Grundlage für die endgültige Lösung“ des Westsahara-Konflikts ansieht..Es bekräftigte außerdem seine Unterstützung für die internationalen Bemühungen um eine politische Lösung des Konflikts