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In Bezug auf die Einführung von Kryptowährungen rückt Marokko weltweit auf den 27. Platz vor
Laut dem neuesten Bericht der Chainalysis-Plattform für das Jahr 2024 hat Marokko im weltweiten Ranking der Kryptowährungseinführung einen deutlichen Sprung gemacht und ist auf den 27. Platz vorgerückt. Dieses Ranking ermöglicht es dem Königreich, seine führende Position in Nordafrika zu behaupten und an der Spitze zu bleiben Es ist die zweitgrößte afrikanische Nation hinter Nigeria, das weltweit den zweiten Platz und auf dem Kontinent den ersten Platz einnimmt.
Dieses Ergebnis unterstreicht die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen in Marokko, trotz regulatorischer Beschränkungen durch die Zentralbank des Landes. Das globale Ranking berücksichtigt die einzigartige Verwendung digitaler Währungen in verschiedenen Ländern und spiegelt eine zunehmend vielfältigere Verwendung in Marokko wider, insbesondere für den täglichen Austausch und Transaktionen.
Der Chainalysis-Bericht stützt sich auf mehrere Indikatoren, um die Einführung von Kryptowährungen in jedem Land zu bestimmen. Zu diesen Kriterien zählen der Wert der von zentralisierten Diensten erhaltenen Kryptowährungen, das Einzelhandelsumsatzvolumen sowie der Anteil der Kryptowährungen am Pro-Kopf-BIP. Diese Methodik ermöglicht es, ein genaues Bild der Länder zu zeichnen, in denen Kryptowährungen am häufigsten verwendet werden.
Damit hebt sich das Königreich von seinen Nachbarn in der Region ab, wobei letztere deutlich schlechter eingestuft werden. Algerien belegt den 43. Platz, dicht gefolgt von Ägypten (44.) und Tunesien (80.). Libyen liegt auf dem 100. Platz, Mauretanien bildet das Schlusslicht auf dem 144. Platz. Dieser Kontrast unterstreicht Marokkos Führungsrolle bei der Einführung digitaler Währungen in der Region.
Weltweit dominiert Indien das Ranking, gefolgt von Nigeria, Indonesien, den Vereinigten Staaten und Vietnam. Diese Länder belegen jeweils die ersten fünf Plätze, was die massive Einführung von Kryptowährungen widerspiegelt, insbesondere aus Gründen des einfachen Zugangs zu Transaktionen und der Umgehung traditioneller Finanzsysteme. Die Ukraine, Russland und die Philippinen komplettieren die Top 8.
Der Aufstieg der Kryptowährungen in Marokko erfolgt, obwohl die marokkanische Zentralbank eine vorsichtige Haltung gegenüber diesen Technologien einnimmt. Obwohl die Verwendung von Währungen wie Bitcoin noch nicht durch spezifische Gesetze geregelt ist, beobachtet das Königreich die Entwicklungen auf diesem Markt weiterhin genau.
Seit 2017 warnt die Bank Al-Maghrib immer wieder vor den mit der Verwendung von Kryptowährungen verbundenen Risiken, insbesondere deren Volatilität, dem fehlenden Rechtsschutz bei Verlusten sowie der möglichen Verwendung für illegale Zwecke, wie z Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung.
Neben dieser zunehmenden Akzeptanz von Kryptowährungen arbeitet die Al-Maghrib Bank (BAM) unter der Leitung von Abdellatif Jouahri weiterhin am Projekt „elektronischer Dirham“. Dieses Projekt, das derzeit mit Hilfe des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank entwickelt wird, könnte in naher Zukunft in die Testphase übergehen. Ziel ist die Schaffung einer nationalen digitalen Währung, die besser reguliert und an die Bedürfnisse des Landes angepasst ist.
Dieses digitale Währungsprojekt könnte eine Alternative zu Kryptowährungen bieten und gleichzeitig den Modernisierungsbedarf des marokkanischen Finanzsystems erfüllen. Es würde auch eine bessere Kontrolle der Geldströme ermöglichen und die mit Kryptowährungen verbundenen Risiken verringern.
Marokko positioniert sich damit als wichtiger Akteur bei der Einführung von Kryptowährungen in Nordafrika und auf dem Kontinent. Dieser Fortschritt ist umso bemerkenswerter, als er vor dem Hintergrund regulatorischer Vorsicht erfolgt. Das Königreich zeigt, dass es möglich ist, zwischen technologischer Innovation und strenger Regulierung zu navigieren und gleichzeitig das Vertrauen der Nutzer und Finanzinstitute zu wahren.
Schließlich ist Marokko trotz regulatorischer Herausforderungen weiterhin herausragend im Bereich der Kryptowährungen. Das digitale Dirham-Projekt könnte ein entscheidender Schritt bei der Modernisierung des marokkanischen Finanzsystems sein, da es eine regulierte Alternative zu Kryptowährungen bietet und gleichzeitig den Anforderungen an Sicherheit und Transparenz gerecht wird. Zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich müssen genau beobachtet werden, da sie erhebliche Auswirkungen auf die marokkanische Wirtschaft und Gesellschaft haben könnten.