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Der Klimanotstand und geopolitische Spannungen: Ein Jahr 2024 am Scheideweg
Das Jahr 2024 wird voraussichtlich als das heißeste Jahr aller Zeiten in die Geschichte eingehen, doch diese Realität kollidiert mit großen geopolitischen Turbulenzen, die das Klimaproblem in den Hintergrund rücken lassen. Während der Planet Rekordhitzewellen und immer verheerendere Wetterkatastrophen erlebt, vom Zyklon Chido, der Mayotte verwüstete, bis hin zu tödlichen Überschwemmungen in Valencia, scheinen die internationalen Nachrichten von anderen Notfällen beherrscht zu werden: den anhaltenden Kriegen in Gaza und der Ukraine, Haushaltskürzungen, Handelskonflikten usw Politische Instabilitäten erschüttern Demokratien wie Frankreich, Deutschland, Kanada und Australien.
Im Jahr 2024 soll erstmals die symbolische Schwelle von 1,5 °C Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter überschritten werden, ein ehrgeiziges Ziel des Pariser Abkommens, dessen Umsetzung fragiler denn je erscheint. Gleichzeitig verdeutlichen tragische Ereignisse wie Waldbrände und verheerende Stürme das Ausmaß der Krise. Doch trotz dieses Klimanotstands scheint die Weltszene desorientiert zu sein. Geopolitische Konflikte beschäftigen die Staats- und Regierungschefs der Welt und drängen Klimadiskussionen manchmal in den Hintergrund.
Die Wahl von Donald Trump im Jahr 2016 hat diesen Trend noch verstärkt. Der republikanische Präsident, der mit klarer Skepsis gegenüber dem Klimawandel an die Macht kam, traf die Entscheidung, die Vereinigten Staaten aus dem Pariser Abkommen zurückzuziehen, was einen diplomatischen Rückschritt in der globalen Zusammenarbeit gegen die globale Erwärmung auslöste. Die Entscheidung, die ein Jahr später in Kraft trat, brachte Ungewissheit über die Zukunft des internationalen Engagements, da Amerika sich einer Energiepolitik zuwandte, die sich stärker auf fossile Brennstoffe konzentrierte.
Die aktuelle Situation scheint auf ein besonders schwieriges Jahr 2024 hinzudeuten. „Dieses Jahr verspricht das komplexeste seit dem Pariser Abkommen zu werden. Da wir in einer immer unsichereren und turbulenteren Welt leben, laufen wir Gefahr, eine Abwärtsspirale bei den Klimaambitionen zu beschleunigen“, warnt Li Shuo, Direktor für chinesische Klimapolitik am Asia Society Policy Institute.
Wissenschaftler und Aktivisten warnen vor der Unmöglichkeit, ein auf fossilen Ressourcen basierendes Wirtschaftswachstum mit den Erfordernissen der Energiewende zu vereinbaren. Wenn Länder wie China oder die Europäische Union ihre Bemühungen zur Umsetzung einer ehrgeizigen Klimapolitik fortsetzen, besteht die Gefahr, dass das wachsende Misstrauen gegenüber internationalen Institutionen und der zunehmende Populismus die zur Begrenzung der globalen Erwärmung erforderlichen Fortschritte verlangsamen.
Angesichts dieser Klimakrise und dieser geopolitischen Spannungen befindet sich die Welt an einem entscheidenden Scheideweg. Ohne eine sofortige Rückkehr zu mutigeren Klimaschutzmaßnahmen und einer verstärkten globalen Zusammenarbeit könnte die Erwärmungsspirale unumkehrbar werden. Im Jahr 2024 wird die Frage nicht mehr sein, ob der Klimanotstand vorliegt, sondern wie die internationale Gemeinschaft auf diese globale Bedrohung reagieren und sich gleichzeitig den zunehmend drängenden geopolitischen Herausforderungen stellen wird.
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