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Die USA stufen Fentanyl als Massenvernichtungswaffe ein
Die Vereinigten Staaten haben einen wichtigen Schritt im Kampf gegen die Opioidkrise unternommen. Präsident Donald Trump gab am Montag die offizielle Einstufung von Fentanyl als Massenvernichtungswaffe bekannt, nachdem eine entsprechende Anordnung des Weißen Hauses unterzeichnet worden war. Diese entschiedene Maßnahme soll den rechtlichen und sicherheitspolitischen Rahmen gegen diese Geißel stärken, die jährlich Zehntausende Todesopfer fordert.
Laut dem US-Präsidenten ist dieses hochwirksame synthetische Opioid für „200.000 bis 300.000 Todesfälle jährlich“ verantwortlich. Er betonte, dass „keine Bombe so viel Schaden anrichtet“ wie diese Substanz. Der Text der Anordnung stellt fest, dass Fentanyl „eher einer chemischen Waffe als einem Betäubungsmittel ähnelt“ und dass seine Herstellung und sein Vertrieb die nationale Sicherheit gefährden und die Instabilität auf dem amerikanischen Kontinent und an den Landesgrenzen schüren.
Gleichzeitig hat Washington seine Haltung gegenüber kriminellen Netzwerken verschärft. Mehrere Drogenkartelle, die hauptsächlich von Mexiko und Venezuela aus operieren, wurden als „ausländische Terrororganisationen“ eingestuft. Die Behörden haben gleichzeitig erhebliche Marine- und Luftstreitkräfte in der Karibik und im Pazifik eingesetzt, um Schiffe abzufangen, die im Verdacht stehen, Drogen, insbesondere Kokain und Fentanyl, zu schmuggeln.
Offizielle Zahlen unterstreichen das Ausmaß der Krise. Laut Daten der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) wurden in den Vereinigten Staaten in letzter Zeit fast 80.000 Drogentodesfälle registriert, von denen etwa 48.000 auf synthetische Opioide zurückzuführen sind. Die Drug Enforcement Administration (DEA) ihrerseits behauptet, dass mexikanische kriminelle Organisationen „das Zentrum“ der synthetischen Drogenepidemie sind, die das Land heimsucht.
Mit der Einstufung von Fentanyl als strategische Bedrohung will die US-Regierung ein starkes Abschreckungssignal senden und die Sicherheits- und Justizkooperation im Inland und mit ihren internationalen Partnern intensivieren, um eine Gesundheits- und Sicherheitskrise einzudämmen, die die Vereinigten Staaten weiterhin schwer trifft.