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Maroc Digital 2030: Eine ehrgeizige Vision für ein hochvernetztes Königreich
Das Jahr 2024 wird als entscheidender Wendepunkt für Marokko gelten und durch den offiziellen Start der Strategie „Maroc Digital 2030“ gekennzeichnet sein. Diese vom Ministerium für digitalen Wandel und Verwaltungsreform geleitete Initiative zielt darauf ab, das Königreich als regionales und globales digitales Zentrum zu positionieren. Diese im September in Rabat angekündigte Strategie ebnet den Weg für eine beispiellose Modernisierung der öffentlichen Dienste und der digitalen Wirtschaft.
Eine Vision für ein modernes Marokko
„Morocco Digital 2030“ ist nicht nur ein Plan, sondern verkörpert eine globale Vision. Ziel ist es, öffentliche Dienstleistungen zu modernisieren, Innovationen anzuregen und das tägliche Leben der Bürger zu vereinfachen. Zu den Hauptzielen gehört die Zentralisierung aller Verwaltungsvorgänge auf einem einzigen digitalen Portal, wodurch Verzögerungen reduziert, die Transparenz verbessert und die Interaktion zwischen Bürgern und Institutionen flüssiger gestaltet werden können.
Es laufen bereits Pilotprojekte, insbesondere um Online-Dienste in den Bereichen Gesundheit und Bildung auch in ländlichen und abgelegenen Gebieten anzubieten. Die Bürger werden in der Lage sein, ihre Verfahren in Echtzeit zu verfolgen – ein großer Fortschritt für eine engere und reaktionsfähigere Verwaltung.
Die Jugend im Mittelpunkt der Entwicklung
Die Entwicklung digitaler Kompetenzen ist eine wesentliche Säule dieser Strategie. Während derzeit jährlich rund 14.000 junge Menschen in digitalen Berufen ausgebildet werden, ist es das Ziel, diese Zahl bis 2030 auf 100.000 zu steigern. Damit wird der wachsenden Nachfrage nach technischen Talenten Rechnung getragen und gleichzeitig die wirtschaftliche Inklusion gestärkt.
Dank dieser Schulungen dürfte der marokkanische Digitalsektor bis 2030 240.000 direkte Arbeitsplätze schaffen. Diese Wette auf die Jugend spiegelt den Wunsch wider, von einer dynamischen Bevölkerung zu profitieren, die bereit ist, zur wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung des Landes beizutragen.
Eine Infrastruktur im Dienste der Innovation
Die Strategie geht mit massiven Investitionen in die digitale Infrastruktur einher. Ein Betrag von 11 Milliarden Dirham ist für den Ausbau von Glasfasern vorgesehen, mit dem Ziel, bis 2030 5,6 Millionen Haushalte und 6.300 Verwaltungsstrukturen zu verbinden. Diese Bemühungen zielen auch darauf ab, die digitale Kluft durch die Bereitstellung von Hochgeschwindigkeitsverbindungen in ländliche Gebiete zu verringern Berggebiete, die durch große technologische Fortschritte oft vernachlässigt werden.
Darüber hinaus hat die Regierung im Jahr 2023 mehr als 8,4 Milliarden Dirham investiert, um die Widerstandsfähigkeit der digitalen Infrastruktur zu stärken, sich auf die Einführung der souveränen Cloud vorzubereiten und Technologien wie künstliche Intelligenz zu integrieren. Diese Initiativen sind Teil des Wunsches nach digitaler Souveränität und der Modernisierung nationaler Instrumente.
5G für ein hochvernetztes Marokko
Die Einführung von 5G im Jahr 2025 stellt einen weiteren großen Schritt in dieser Strategie dar. Ursprünglich zur Unterstützung von Großveranstaltungen wie CAN 2025 und der Weltmeisterschaft 2030 eingesetzt, soll die Technologie bis 2026 25 % der Bevölkerung abdecken und bis 2030 auf 70 % ausgeweitet werden. Diese Entwicklung wird die Konnektivität in Stadien und Austragungsstädten stärken und darüber hinaus und verspricht eine hochvernetzte Zukunft für Millionen von Marokkanern.
Herausforderungen, die es zu meistern gilt
Obwohl die Strategie „Maroc Digital 2030“ vielversprechende Perspektiven bietet, geht ihre Umsetzung mit zahlreichen Herausforderungen einher. Die Sicherstellung der Ausbildung von Talenten, die Koordinierung von Investitionen und die Gewährleistung einer massiven Akzeptanz von Technologien durch die Bürger werden entscheidende Schritte zur Erreichung der gesetzten Ziele sein.
Kurz gesagt verspricht diese ehrgeizige digitale Transformation, Marokko als regionalen Technologieführer zu positionieren. Auch wenn die Herausforderungen erheblich sind, könnten die erwarteten Vorteile, insbesondere im Hinblick auf Transparenz, wirtschaftliche Integration und Konnektivität, dieses Jahrzehnt durchaus zu einer Ära der historischen Modernisierung für das Königreich machen.
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