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Marokkanischer Hochgeschwindigkeitszug Al Boraq im Mittelpunkt der Diskussionen in Peking
Der marokkanische Hochgeschwindigkeitszug Al Boraq, der erste seiner Art in Afrika, stand am Dienstag im Mittelpunkt der Diskussionen in Peking während einer Podiumsdiskussion beim 12. Weltkongress für Hochgeschwindigkeitszüge. Die vom Internationalen Eisenbahnverband (UIC) organisierte Veranstaltung bringt mehr als 3.000 Experten und Fachleute der Branche zusammen, um die neuesten Innovationen und Perspektiven für den Hochgeschwindigkeitsschienenverkehr zu diskutieren.
Der Generaldirektor des Nationalen Eisenbahnamts (ONCF), Mohamed Rabie Khlie, betonte bei dieser Gelegenheit, dass der 2018 von König Mohammed VI. in Betrieb genommene Al Boraq-Zug eine bemerkenswerte Leistung zeige und sich auf eine umfassende Erweiterung vorbereite.
Ihm zufolge ist das Wirtschaftsmodell des Projekts ausgewogen: Es deckt alle Betriebskosten und generiert eine hohe operative Marge, die internationale Standards übertrifft. Er hob auch Marokkos Umweltengagement hervor und wies darauf hin, dass 90 % der Fahrten von Al Boraq mit Ökostrom betrieben werden, was diesen Zug zu einem der saubersten der Branche macht.
In diesem Sinne startete Marokko im vergangenen April unter königlicher Führung einen ehrgeizigen Bahnplan bis 2030, der darauf abzielt, die Schiene zum Rückgrat des nachhaltigen Verkehrs zu machen. Dieser Plan sieht die Verlängerung der Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Marrakesch um 430 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von 320 km/h vor, wodurch die Gesamtlänge des Netzes bis Ende 2029 630 Kilometer erreichen wird.
Dieser neue Abschnitt wird fünf Wirtschaftsregionen durchqueren, die 65 % des nationalen BIP und 60 % der Bevölkerung repräsentieren, und mehrere Großstädte, die Stadien der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 und zwei internationale Flughäfen miteinander verbinden. Züge, die alle 7,5 Minuten verkehren, werden Rabat, Casablanca und Marrakesch auf einer 250 Kilometer langen Strecke verbinden.
Das Projekt umfasst außerdem die Anschaffung von 168 Zügen verschiedener Typen und die Modernisierung von rund 40 Bahnhöfen. Die chinesisch-marokkanische Zusammenarbeit spielt eine zentrale Rolle, wobei die Tiefbauarbeiten zwischen marokkanischen und chinesischen Unternehmen aufgeteilt werden. Die Studie für den Abschnitt Marrakesch–Agadir wurde der China Railway Design Corporation (CRDC), einer Tochtergesellschaft der staatlichen chinesischen Staatsbahn, anvertraut.
Der Generalsekretär des Internationalen Verkehrsforums, Young Tae Kim, würdigte diese Erweiterung als einen wichtigen Schritt für nachhaltige Mobilität in Afrika im Einklang mit der Agenda 2063 der Afrikanischen Union. Er bezeichnete Marokko als kontinentales Modell in Bezug auf die Schienenanbindung.
An der Gesprächsrunde nahmen außerdem Abdelatif Zaghnoun, Generaldirektor der Nationalen Agentur für strategisches Management staatlicher Beteiligungen, und Abdelkader El Ansari, marokkanischer Botschafter in China, teil.