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Marokko, Ehrengast des Chinesisch-Arabischen Forums: eine verstärkte strategische Partnerschaft mit China
Industrie- und Handelsminister Ryad Mezzour bekräftigte am Montag Marokkos Engagement für die Stärkung seiner Wirtschaftsbeziehungen mit China im Rahmen des Chinesisch-Arabischen Kooperationsforums.
In einer per Videokonferenz gehaltenen Rede bei der Eröffnungszeremonie der 11. Unternehmerkonferenz des Chinesisch-Arabischen Kooperationsforums und des 9. Investitionsseminars in Haikou, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Hainan, begrüßte Herr Mezzour die Wahl Marokkos als Ehrengast für diese Ausgabe und war der Ansicht, dass diese Wahl die Position des Königreichs als strategischer Partner Chinas verkörpere.
In diesem Zusammenhang erinnerte er an den historischen Besuch Seiner Majestät König Mohammed VI. in Peking im Jahr 2016, der den bilateralen Beziehungen neues Leben einhauchte und mit der Unterzeichnung einer Erklärung zur strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern Gestalt annahm.
Herr Mezzour erinnerte daran, dass Marokko zu den ersten arabischen Ländern gehört, die sich der „Belt and Road Initiative“ angeschlossen haben, und betonte, dass die chinesisch-marokkanische Partnerschaft nun in den Bereichen Industrie, Energie und Logistik deutlich spürbar sei.
Er betonte die bedeutenden Fortschritte, die Marokko in den letzten 25 Jahren unter der Herrschaft Seiner Majestät des Königs Mohammed VI. gemacht hat, und hob den Ausbau einer Infrastruktur von Weltklasse hervor, wie etwa den Hochgeschwindigkeitszug, der Casablanca und Tanger verbindet, sowie den Hafenkomplex Tanger Med.
Der Minister versäumte es nicht, die vorteilhafte geostrategische Lage des Königreichs an der Schnittstelle zwischen Afrika, Europa und dem Nahen Osten hervorzuheben, die ihm Zugang zu einem Markt mit 2,4 Milliarden Verbrauchern ermöglicht.
Marokko erlebe einen wachsenden Zustrom internationaler Investoren dank seiner Politik der wirtschaftlichen Öffnung, seiner Reformen im Rechts- und Finanzbereich, der Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen wie der Casablanca Finance City sowie der staatlichen Unterstützung vielversprechender Projekte für die nationale Wirtschaft, argumentierte er.
Diese Offenheit werde durch regionale Integrationspolitiken und solide Partnerschaften verstärkt, insbesondere im Rahmen der Zusammenarbeit mit den arabischen Bruderländern, die für das Königreich weiterhin eine strategische Priorität darstelle, führte er aus.
Herr Mezzour schlug in diesem Zusammenhang die Entwicklung einer chinesisch-arabischen digitalen Plattform vor, die die Interaktion zwischen Unternehmern beider Seiten erleichtern und Verbindungen zwischen Investoren und Projektleitern herstellen soll.
Er plädierte außerdem für die Einrichtung von Ausbildungsprogrammen mit den Schwerpunkten künstliche Intelligenz und grüne Wirtschaft, um jungen Talenten den Erwerb der erforderlichen Fähigkeiten zu ermöglichen, um den Anforderungen des globalen Marktes gerecht zu werden.
Er forderte die Schaffung von Unterstützungsmechanismen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), „das Rückgrat der arabischen Volkswirtschaften“, einschließlich spezieller Investitionsfonds und der Bereitstellung technischer Unterstützung, um ihre internationale Expansion zu erleichtern.
Herr Mezzour betonte außerdem, wie wichtig es sei, die Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor zu stärken, um den Austausch von Fachwissen zu fördern und von den chinesischen Erfahrungen in der industriellen Entwicklung zu profitieren.
Die Eröffnungssitzung der Konferenz war geprägt von weiteren Reden, unter anderem von Liu Xiaoming, Gouverneur der Provinz Hainan, Ren Hongbin, Präsident des China Council for the Promotion of International Trade (CCPIT), und Khaled Mohamad Hanafy, Generalsekretär der Union der Arabischen Handelskammern.
Die Redner betonten das erhebliche Wachstum des chinesisch-arabischen Handels, der von 36,7 Milliarden Dollar im Jahr 2004 auf über 400 Milliarden Dollar im Jahr 2020 gestiegen sei.
Um diese Dynamik zu festigen, forderten sie eine Vertiefung der Finanzinnovation, eine Verbesserung der grenzüberschreitenden Zahlungssysteme und die Entwicklung gemeinsamer Investitionen, um den Bedürfnissen der Unternehmer in beiden Regionen besser gerecht zu werden.
Zu den Vorschlägen gehören außerdem die Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, die Beschleunigung der Verhandlungen über Freihandelsabkommen zwischen China und arabischen Staaten sowie die Stärkung der Zusammenarbeit in Bereichen, in denen beide Seiten über komplementäre Ressourcen verfügen, darunter Energie, Bauwesen, Gesundheit, Luft- und Raumfahrt und digitale Wirtschaft.
Die Unternehmerkonferenz des China-Arab Cooperation Forum wurde 2005 ins Leben gerufen und hat sich nach und nach als bevorzugter Ort für die Entwicklung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und den arabischen Ländern etabliert.
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