- 09:30Trump deutet möglichen Waffenstillstand in Gaza bereits nächste Woche an
- 09:26Marokkanisch-ecuadorianische Gespräche über Perspektiven für bilateralen Handel und industrielle Zusammenarbeit
- 08:45Nuklearkrise: IAEA zieht Inspektoren aus dem Iran aufgrund sicherheitspolitischer Spannungen ab
- 08:32Trump unterzeichnet massives Haushaltsgesetz am Unabhängigkeitstag
- 08:00Marokko–Ecuador: Eine wachsende Süd-Süd-Partnerschaft
- 17:02Syrien kündigt Rückkehr zum Truppenabzugsabkommen mit Israel an
- 16:29Deutsche Medien: Merz besprach mit Trump die Stärkung der ukrainischen Luftabwehr über die US-Versprechen hinaus
- 16:15Marokko festigt seine Rolle als regionales Finanzzentrum durch islamisches Finanzwesen
- 16:00Bouayach: Zusammenarbeit zwischen Menschenrechtsinstitutionen und nationalen Mechanismen ist für einen wirksamen Menschenrechtsschutz unerlässlich
Folgen Sie uns auf Facebook
Marokkos Rolle in der industriellen Entwicklung laut UNIDO
Marokko ist heute viel mehr als nur ein Nutznießer der industriellen Zusammenarbeit zwischen den Ländern des Südens. Das Land hat sich als zentraler strategischer Akteur beim Aufbau von Brücken der Zusammenarbeit zwischen Europa, der arabischen Welt und Afrika südlich der Sahara etabliert.
Einem aktuellen Bericht der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) zufolge nimmt Marokko in industriellen Kooperationsprojekten zwischen Ländern des Südens sowie im Rahmen der tripartiten Zusammenarbeit (SSTIC) eine zentrale Stellung ein, was seine führende Position in Afrika stärkt und ihm eine führende Rolle in der industriellen Entwicklung auf globaler Ebene verleiht.
Dieser Bericht unterstreicht die erheblichen Anstrengungen Marokkos, seine Position durch die Einführung innovativer Industrieinitiativen wie dem National Partnership Program (PCP) und „Cleantech Morocco“ zu stärken. Diese Initiativen sind Teil einer nationalen Strategie, die darauf abzielt, den industriellen Einfluss des Landes auszuweiten, insbesondere im Bereich der grünen Technologien, einem Schlüsselsektor der marokkanischen Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern.
Marokko war Gastgeber der „Grünen Akademie“, die Experten aus sechs afrikanischen Ländern, darunter Burkina Faso, Ghana, Ruanda, Senegal, Südafrika und Mauritius, zusammenbrachte und einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Partnerschaften zwischen afrikanischen Nationen im Bereich der Umwelttechnologie darstellte.
In diesem Zusammenhang hat Marokko durch seine bahnbrechenden Initiativen eine Schlüsselrolle bei der Übertragung grüner Technologien in Länder wie Senegal und Kambodscha gespielt, was das Engagement des Landes widerspiegelt, innovative Umweltlösungen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Förderung der Nachhaltigkeit zu entwickeln.
Der Bericht gibt außerdem an, dass Marokko in Kürze die Konferenz „Industrie 4.0 und intelligente Fertigung in Afrika“ ausrichten wird, eine Großveranstaltung, die einen wichtigen Schritt zur Festigung seiner führenden Position im Bereich Industrie und Technologie auf dem afrikanischen Kontinent darstellt. Dieses Ereignis soll als Sprungbrett dienen, um die Rolle Marokkos in der modernen und fortschrittlichen industriellen Entwicklung zu festigen.
Obwohl Länder wie Äthiopien, Tansania, Nigeria und Ägypten hinsichtlich der Zahl industrieller Kooperationsprojekte dominieren, bleibt Marokko bei vielen dieser Initiativen ein Pionier, insbesondere in den Sektoren Landwirtschaft und Energie.
Allerdings sind für die Entwicklung mancher Branchen, etwa im Gesundheits- und Digitalbereich, in Afrika noch weitere Investitionen erforderlich. Eine der größten Herausforderungen, die im Bericht genannt wird, ist die Frage der Finanzierung. Viele Projekte sind noch immer auf externe finanzielle Unterstützung angewiesen. Trotz anhaltender Bemühungen zur Stärkung der finanziellen Eigenständigkeit sind die Projekte auf dem afrikanischen Kontinent nach wie vor ungleich verteilt; die Mehrzahl konzentriert sich auf West- und Ostafrika.
70 Prozent dieser Projekte fallen in den Agrar- und Energiesektor, während andere Sektoren wie Gesundheit und digitale Technologien mehr finanzielle Unterstützung benötigen.
Diese Ergebnisse zeigen, dass Afrika nach wie vor einen wachsenden Bedarf an externer Finanzierung hat. Die Europäische Union ist einer der Hauptbeitragszahler für diese Projekte, während die Demokratische Republik Kongo nach wie vor das einzige afrikanische Land ist, das substanzielle finanzielle Beiträge zu diesem Sektor leistet.
Kommentare (0)