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Marokkos Übergang vom Kryptowährungsverbot zur Regulierung
2017 führte Marokko ein Verbot von Kryptowährungen ein, eine Maßnahme, die den illegalen Handel im Land nicht verhinderte. Die nationalen Finanzaufsichtsbehörden haben jedoch inzwischen die Notwendigkeit eines Übergangs vom Verbot zur Regulierung anerkannt. Dieser Wandel wurde von wichtigen Wirtschaftsakteuren unterstützt, darunter der Bank Al-Maghrib, dem Finanzministerium und der marokkanischen Kapitalmarktaufsichtsbehörde (AMMC).
In seinem Jahresbericht 2023 präsentierte die Präsidentin der AMMC, Nezha Hayat, neue Erkenntnisse zum zuvor angekündigten Gesetzentwurf zu „digitalen Vermögenswerten“. Dieser Gesetzentwurf zielt darauf ab, einen Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte in Marokko zu schaffen, der von drei Hauptzielen angetrieben wird.
Das erste Ziel besteht darin, die Einhaltung internationaler Standards sicherzustellen, einschließlich der Empfehlungen der Internationalen Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO) zur Regulierung von Anbietern digitaler Vermögenswerte und der Empfehlungen des Finanzstabilitätsrats zu Marktrisiken wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Vermögenswerte.
Das zweite Ziel konzentriert sich auf die Förderung von Innovation und Wachstum innerhalb des Ökosystems der Finanztechnologie. Der vorgeschlagene Regulierungsrahmen soll sich an die einschlägigen europäischen Standards anpassen, insbesondere an die europäische Regulierung der Märkte für Krypto-Assets, und so eine Harmonisierung mit europäischen Regulierungstexten gewährleisten.
Das dritte Ziel unterstreicht die Bedeutung der Entwicklung einer klaren Rechtsstruktur für digitale Asset-Märkte. Dazu gehört die Regulierung von Primär- und Sekundärmärkten, Anbietern digitaler Asset-Dienste, Handelsplattformen und den Token selbst. Der Gesetzentwurf umfasst auch Marktteilnehmer wie Dienstanbieter, Token-Emittenten und diejenigen, die die Notierung von Krypto-Assets auf Handelsplattformen beantragen.
Der Gesetzesentwurf zielt darauf ab, die Regulierung digitaler Asset-Dienste sicherzustellen, Methoden zur Bereitstellung von Diensten festzulegen, Kunden und Inhaber von Krypto-Assets zu schützen und ein System zu schaffen, um Verstöße auf den Märkten für digitale Assets zu verhindern und gleichzeitig die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Mithilfe eines externen Beratungsunternehmens wurde außerdem eine diagnostische Studie zu Finanztechnologien in Marokko durchgeführt. Diese Studie wird als Grundlage für die Entwicklung einer nationalen Strategie zur Unterstützung und Entwicklung von Finanztechnologien im Land dienen.
Die Kommission ist bestrebt, eine kontinuierliche Regulierungsaufsicht, insbesondere in Bezug auf digitale Assets, aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die mit diesen neuen Technologien verbundenen Risiken zu identifizieren und zu managen, um Anleger zu schützen und die Finanzstabilität zu wahren.
Als Teil der Arbeitsgruppe für Finanztechnologien hat AMMC aktiv an von der Gruppe organisierten virtuellen Treffen teilgenommen. Im Anschluss an diese Diskussionen veröffentlichte die Internationale Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden im November 2023 einen Bericht mit Empfehlungen für Märkte für digitale Vermögenswerte und Krypto-Vermögenswerte. Ziel ist es, regulatorische Konsistenz sicherzustellen und Bedenken hinsichtlich der Marktintegrität und des Anlegerschutzes auszuräumen, die sich aus Aktivitäten im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten ergeben.
Diese Empfehlungen decken sechs Schlüsselbereiche ab: Interessenkonflikte durch die vertikale Integration von Aktivitäten, Marktmanipulation, Verstöße im Zusammenhang mit Insiderhandel und Betrug, Schutz der Vermögenswerte der Kunden, grenzüberschreitende Risiken und regulatorische Zusammenarbeit, operative und technologische Risiken sowie Einzelhandelsvertrieb.
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