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Ostafrika: Marokko besiegelt strategische Militärbündnisse
Mit dem Abschluss zweier militärischer Kooperationsabkommen innerhalb von 48 Stunden mit Äthiopien und Ruanda bekräftigt das Königreich Marokko seine strategischen Ambitionen auf dem afrikanischen Kontinent. Durch diese Partnerschaften bekräftigt Rabat sein Engagement, eine zentrale Rolle für die regionale Stabilität zu spielen und seine Präsenz in Ostafrika zu stärken. Die Unterzeichnung der beiden Abkommen ist Teil einer proaktiven Verteidigungspolitik, die auf der Diversifizierung von Allianzen und dem Aufbau dauerhafter Sicherheitsverbindungen mit einflussreichen Ländern des Kontinents basiert.
Der marokkanische Minister für die nationale Verteidigungsverwaltung, Abdeltif Loudyi, empfing nacheinander die äthiopische Ministerin Aysha Mohammed Mussa und den ruandischen Minister Juvenal Marizamunda in Rabat. Die unterzeichneten Abkommen decken zentrale Bereiche ab: Ausbildung, militärische Gesundheit, Logistik, technische Unterstützung und Wissensaustausch. Eine gemeinsame Militärkommission, die abwechselnd in Rabat, Kigali und Addis Abeba tagt, wird diese Zusammenarbeit leiten.
Diese Verpflichtungen sind Teil einer ehrgeizigen marokkanischen Initiative, die als Brücke zwischen Subsahara-Afrika, Europa und dem Nahen Osten fungieren soll. Sie spiegeln zudem Rabats Wunsch wider, eine starke, inklusive afrikanische Sicherheitsarchitektur auf der Grundlage regionaler Synergien aufzubauen.
Dieser Ansatz wird von vielen Experten als bedeutender diplomatischer Wendepunkt angesehen. Tatsächlich stärken diese Abkommen Marokkos Position als Stabilitäts- und Vermittlungsakteur. Sie zeigen seine Fähigkeit, das afrikanische Gleichgewicht zu beeinflussen, insbesondere durch seine anerkannte Expertise im Krisenmanagement und in der Friedenssicherung.
Die Annäherung an Äthiopien und Ruanda, zwei Länder, die zuvor Beziehungen zur Polisario-Front unterhielten, markiert ebenfalls einen diplomatischen Erfolg für das Königreich. Sie bestätigt seine wachsende Attraktivität für afrikanische Partner, die pragmatische Zusammenarbeit und dauerhafte Sicherheit anstreben.
Neben diesen kontinentalen Bemühungen baut Marokko sein internationales Verteidigungsnetzwerk weiter aus und hat kürzlich Abkommen mit der Tschechischen Republik, Aserbaidschan und Brasilien unterzeichnet. Diese umfassende Strategie zielt auf die Schaffung strategischer Autonomie ab, basierend auf Technologietransfer und dem Aufbau einer nationalen Verteidigungsindustrie.
Marokkos Ziel ist klar: die Stärkung seiner Sicherheitssouveränität und gleichzeitig die Festigung seines Status als glaubwürdige und einflussreiche Regionalmacht. Mit diesen Abkommen skizziert Rabat eine proaktive, zukunftsorientierte und in den Realitäten des Kontinents verankerte Verteidigungsdiplomatie.
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