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Stromanschlussprojekt in Marokko: Besorgnis über wiederholte Verzögerungen
Das vom Nationalen Amt für Elektrizität und Trinkwasser ( ONEE ) initiierte Hochspannungs-Stromverbindungsprojekt zwischen dem Süden und dem Zentrum Marokkos gibt aufgrund zahlreicher Verschiebungen weiterhin Anlass zu großer Sorge. Diese Infrastruktur ist von entscheidender Bedeutung für die Stärkung der Energieversorgung der südlichen Provinzen und die Erleichterung des Transports erneuerbarer Energien . Die ständig verschobenen Fristen verdeutlichen jedoch erhebliche Herausforderungen für die Energiesicherheit und die Infrastrukturentwicklung des Landes.
Seit November 2023 wurde die Frist zur Einreichung von Angeboten für das Projekt fünfmal verschoben. Ursprünglich für Ende Januar geplant, dann nacheinander auf den 21. März, den 16. Mai und den 27. Juni verschoben, ist sie nun für den 27. Juni angesetzt. Für diese mehrfachen Verschiebungen wurde keine offizielle Erklärung abgegeben, was Bedenken hinsichtlich des Fortschritts und der effektiven Umsetzung dieses strategischen Projekts schürt.
Das Projekt sieht eine 3-GW-Hochspannungsstromverbindung zwischen dem Süden und der Mitte des Landes vor. Ziel ist der Transport erneuerbarer Energien und die Sicherung der Energieversorgung der südlichen Provinzen. Dieses Projekt ist besonders wichtig im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Bau der Hauptentsalzungsanlage in Casablanca, deren zukünftige Versorgung mit erneuerbarer Energie auf diesen Anschluss angewiesen sein wird.
Auch die jüngste Ernennung von Tarik Hammane zum Generaldirektor von ONEE, der Abderrahim El Hafidi ersetzt, steht im Zusammenhang mit Verschiebungen. Dieser Wechsel an der Spitze des Büros könnte die Entscheidungen und das Management dieses Projekts beeinflussen.
Eine von der Maghreb Electric Interconnection Initiative (IEM) durchgeführte vorläufige Studie hat die Machbarkeit des Baus von Gleichstrom- (DC) und Wechselstromleitungen (AC) mit Verbindungspunkten bei Oued Lekraâ im Süden und Médiouna im Zentrum aufgezeigt. Für dieses Projekt wählte ONEE eine Betriebsstruktur auf der Grundlage eines Konsortiums, das für Entwicklung, Design, Finanzierung, Bau, Betrieb und Wartung verantwortlich ist.
Der ursprüngliche Zeitplan sah zwei Bauphasen vor: Die erste mit einer Kapazität von 1.500 MW sollte im Jahr 2026 beginnen, die zweite Phase mit einer ähnlichen Kapazität im Jahr 2028. Nach mehreren Verschiebungen ist es jedoch wahrscheinlich, dass das ONEE muss diesen Zeitplan neu bewerten, insbesondere angesichts der kürzlich am 10. Mai angekündigten Aussetzung der Initiative für erneuerbare Energien.
Diese wiederholten Verschiebungen unterstreichen die Dringlichkeit eines effektiveren Managements und eines verstärkten Engagements zur Überwindung der aufgetretenen Hindernisse. Der Abschluss dieses Projekts ist nicht nur für die Energieversorgung, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung und den Übergang zu erneuerbaren Energien in Marokko von entscheidender Bedeutung. Die Regierung und die Interessenträger müssen daher ihre Anstrengungen verdoppeln, um den Erfolg dieser wichtigen Initiative sicherzustellen.
Das Hochspannungsverbindungsprojekt zwischen dem Süden und dem Zentrum Marokkos ist ein Schlüsselelement für die Energiesicherheit und die Entwicklung der Infrastruktur des Landes. Die sukzessiven Verschiebungen der Frist für die Einreichung von Angeboten verdeutlichen erhebliche Herausforderungen, die dringend angegangen werden müssen, um die Erreichung dieses strategischen Ziels sicherzustellen.
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