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USA und Israel greifen iranische Atomanlagen in massiver Eskalation an

10:34
USA und Israel greifen iranische Atomanlagen in massiver Eskalation an
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Präsident Donald Trump hat bestätigt, dass die Vereinigten Staaten einen koordinierten Militärschlag mit Israel gegen die iranische Nuklearinfrastruktur gestartet haben. Ziel sind wichtige Anlagen in Fordo, Natanz und Isfahan. Trump bezeichnete die Operation als „sehr erfolgreich“, erklärte die schwer befestigte Anlage in Fordo für „verschwunden“ und betonte, das Ziel der Kampagne sei ein entscheidender Schlag gegen Irans nukleare Ambitionen.

In einer Fernsehansprache warnte Trump, der Iran stehe nun vor der Wahl zwischen „Frieden oder Tragödie“, und betonte, dass zahlreiche weitere Ziele in Reichweite seien. „Irans wichtigste Anreicherungsanlagen wurden vollständig zerstört“, sagte er.

Der iranische Außenminister Abbas Araghchi verurteilte die Angriffe scharf und warf den USA Verstöße gegen das Völkerrecht und die UN-Charta vor. Er betonte, der Iran habe alle Möglichkeiten, seine Souveränität und Bevölkerung zu verteidigen.

Die Angriffe wurden mit B-2-Tarnkappenbombern und U-Boot-gestützten Tomahawk-Marschflugkörpern durchgeführt und zielten auf tief vergrabene Nuklearanlagen. Berichten zufolge teilten die USA dem Iran mit, dass keine weiteren Militäraktionen geplant seien und die Angriffe nicht als Versuch eines Regimewechsels gedacht seien.

Die Operation fand inmitten über eine Woche eskalierender Luftkämpfe zwischen Israel und dem Iran statt, die auf beiden Seiten Opfer forderten. Israel rechtfertigte seine Angriffe als Präventivschlag, um den Iran am Erwerb von Atomwaffen zu hindern. Der Iran beharrt jedoch darauf, dass sein Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken dient.

Trita Parsi, Vizepräsident des Quincy Institute for Responsible Statecraft, kritisierte den Angriff mit der Begründung, dass vom Iran keine unmittelbare nukleare Bedrohung ausgehe. Er warnte, der Angriff könne die nukleare Verbreitung weltweit beschleunigen und Länder aus Angst vor ähnlichen Angriffen dazu veranlassen, nach nuklearen Abschreckungsmitteln zu streben.

Trotz der Schäden meldete die iranische Atombehörde keine Strahlungslecks oder Kontaminationen in der Nähe der Zielanlagen. Auch die Internationale Atomenergiebehörde der Vereinten Nationen bestätigte, dass es keinen Anstieg der Strahlenwerte gegeben habe. Parsi vermutete, der Iran habe möglicherweise im Vorfeld der Angriffe kritisches Nuklearmaterial verlagert. Er wies darauf hin, dass Irans angereichertes Uran weiterhin sein wertvollster Nuklearerz sei und weiterhin eine Bewaffnung ermöglichen könne.

Die Befürchtung wächst, dass die Angriffe ihre beabsichtigte Wirkung verfehlt haben könnten. Parsi prognostizierte, dass der Druck israelischer Behörden bald zu einer längeren Bombenkampagne führen könnte.

Während der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu Trumps Vorgehen als historisch lobte, äußerten sich führende Politiker weltweit besorgt. UN-Generalsekretär António Guterres warnte vor einer „gefährlichen Eskalation“ mit potenziell katastrophalen Folgen für die gesamte Region.

Nach Angaben der iranischen Gesundheitsbehörden hat der Konflikt im Iran mindestens 430 Todesopfer und über 3.500 Verletzte gefordert. In Israel wurden 24 Zivilisten bei iranischen Vergeltungsraketenangriffen getötet und mehr als 1.200 verletzt. Seit Beginn der Feindseligkeiten wurden Berichten zufolge über 450 Raketen auf Israel abgefeuert.

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