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Honda und Nissan geben Fusionspläne auf
Honda und Nissan, die zweit- bzw. drittgrößten japanischen Autohersteller hinter dem Weltmarktführer Toyota, hatten im vergangenen Dezember ihre Absicht bekannt gegeben, die Gespräche bis Juni 2025 abzuschließen und 2026 eine gemeinsame Holdinggesellschaft zu gründen. Auch Mitsubishi Motors hatte erwogen, dieser Allianz beizutreten.
Mit der Fusion sollten die beiden Konzerne die erhebliche finanzielle Belastung bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und der dazugehörigen Software teilen und so Kosten senken. So könnten sie besser mit globalen Konkurrenten wie dem US-Unternehmen Tesla und dem chinesischen Unternehmen BYD konkurrieren.
Nachdem die beiden Hersteller jedoch „verschiedene Optionen“ geprüft hatten, darunter auch den Vorschlag von Honda, Nissan zu einer Tochtergesellschaft zu machen, beendeten sie die Verhandlungen mit der Begründung, dass in einem Markt, der mit dem Übergang zur Elektrifizierung große Veränderungen erlebe, „der Geschwindigkeit der Entscheidungsfindung und der Umsetzung von Managementmaßnahmen Priorität eingeräumt werden müsse“.
Trotz des Scheiterns der Fusion werden Honda und Nissan ihre Zusammenarbeit bei Elektrofahrzeugen und anderen strategischen Bereichen zusammen mit Nissans Partner Mitsubishi Motors fortsetzen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.
Für Nissan, das hoch verschuldet war und dessen operative Marge geschrumpft war, wurde diese Fusion als Fügung des Schicksals angesehen. Unter diesem Druck kündigte das Unternehmen im November an, weltweit 9.000 Stellen abzubauen und die Kapazitäten zu reduzieren, um die Kosten zu senken und den Umsatz zu steigern.
Honda hatte allerdings von Anfang an betont, dass man den Partner nicht retten wolle. Dieser habe zunächst die Aufgabe gehabt, seinen Strukturwandel umzusetzen.
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