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Trump schließt US-Infrastrukturfinanzierungsagentur in Afrika
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat beschlossen, die Millennium Challenge Corporation (MCC) zu schließen. Die staatliche Agentur finanziert Infrastrukturprojekte in Entwicklungsländern, insbesondere in Afrika. Diese Entscheidung markiert einen strategischen Rückzug Washingtons aus einem wichtigen Wettbewerbsbereich mit China.
Ein hochrangiger MCC-Beamter gab dies den Mitarbeitern am Mittwoch in einer internen Sitzung bekannt und erklärte, die Schließung sei mit sofortiger Wirkung. Dies bedeutet den abrupten Stopp mehrerer laufender Projekte, darunter große Straßenbau- und Stromnetzmodernisierungsprogramme.
Die 2004 von Ex-Präsident George W. Bush gegründete MCC zielte darauf ab, Länder zu unterstützen, die sich an demokratische, staatstragende und liberale Marktwirtschaftsstandards halten. Seit ihrer Gründung hat die Agentur fast 17 Milliarden US-Dollar in Entwicklungsinitiativen investiert, den Großteil davon in Afrika, und genießt seit langem parteiübergreifende Unterstützung im US-Kongress.
Die Entscheidung erfolgte kurz nach der Veröffentlichung eines internen Memos, in dem die erheblichen Budget- und Personalkürzungen des Office of Government Efficiency (DOGE), das informell von Elon Musk geleitet wird, detailliert beschrieben wurden. Die Schließung des MCC bedeutet den Stopp von Großprojekten, wie beispielsweise einem 500-Millionen-Dollar-Programm in Sambia zum Ausbau der Straßen-, Landwirtschafts- und Energieinfrastruktur. Dieser Rückzug könnte den wachsenden Einfluss Chinas in Afrika, dem bereits größten Handelspartner des Kontinents, verstärken. Laut chinesischen Staatsmedien erreichte das Handelsvolumen zwischen China und Afrika im ersten Halbjahr 2024 167,8 Milliarden Dollar.
Mit der Schließung verlieren die Vereinigten Staaten im globalen Wettstreit um wirtschaftlichen und politischen Einfluss in Afrika deutlich an Boden – zu einer Zeit, in der China seine Expansion durch große Infrastrukturinvestitionen aktiv vorantreibt.
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