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Deutschland: Intensivierung der Bemühungen zur Suizidbekämpfung, insbesondere bei Männern
Fast 10.000 Menschen nehmen sich jedes Jahr in Deutschland das Leben, und mehr als drei Viertel der Selbstmorde im Land sind Männer. Vor diesem Hintergrund wurde eine nationale Strategie zur Suizidbekämpfung ins Leben gerufen.
Deutsche Organisationen schlagen Alarm wegen der Zahl der Selbstmorde im Land, da in Deutschland jeden Tag 28 Menschen Selbstmord begehen, was bedeutet, dass alle 56 Minuten eine Person Selbstmord begangen hat, während diese Zahl die Zahl der Opfer von Morden, Verkehrsunfällen und Todesfällen infolge von Infektionen übersteigt mit dem AIDS-Virus oder sogar Todesfälle durch Drogenmissbrauch.
Obwohl sich die Selbstmordrate in Deutschland seit Beginn der 1980er Jahre halbiert hat, ist sie in den letzten zwei Jahrzehnten weitgehend konstant geblieben.
Um dem Phänomen entgegenzuwirken, stellte Gesundheitsminister Karl Lauterbach Anfang des Monats die erste nationale Strategie zur Suizidprävention vor, die sich auf Suizide bei Männern konzentriert.
Zu dem Plan sagte der Minister, dass „alle Tabus im Zusammenhang mit Tod und Selbstmord überwunden werden müssen, einschließlich der Beseitigung des Stigmas psychischer Erkrankungen und der Bereitstellung aller Möglichkeiten für eine bessere Unterstützung.“
Der Minister führte die Mehrzahl der Suizidfälle auf psychische Gesundheitsprobleme zurück und sagte: „(Selbstmord) ist eine leichtsinnige Entscheidung, aber sie betrifft nicht nur die selbstmörderische Person allein, sondern in vielen Fällen leidet auch ihre gesamte Familie, insbesondere die Kinder.“
Maßnahmen zur Suizidprävention
Die von Ministerin Lauterbach angekündigte nationale Strategie umfasst die Einrichtung eines nationalen Zentrums zur Koordinierung von Beratungsdiensten und spezieller Schulungen für Gesundheitspersonal sowie den Aufbau von Maßnahmen, um zu verhindern, dass Menschen sogenannte Suizid-Hotspots erreichen, also Orte, an denen es häufiger zu Suiziden kommt als andere und sind oft Hochhäuser und Brücken, aber auch Gebiete wie Wälder, Hänge und Bahnstrecken. Zur Strategie gehört auch die Einrichtung einer bundesweiten Telefon-Hotline zur Suizidprävention, die parallel zum Krisentelefon „Seelsorge“ betrieben wird, das derzeit unter drei Rufnummern besteht.
Die Strategie empfiehlt die Einrichtung eines zentralen Datenregisters, das Informationen zu Suizidversuchen enthält, dabei aber die Privatsphäre schützt und keine Namen preisgibt.
Die Strategie wurde von den meisten Ärzten und Mitarbeitern in diesem Bereich begrüßt. Trotz des Lobes gab es auch Kritik, da einige meinten, dass es der Strategie an Finanzmitteln und wichtigen Details mangele.
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