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Marokko in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Embraer: Auf dem Weg zu einer strategischen Allianz mit Brasilien
Das Königreich Marokko hat in seinen Verhandlungen mit dem brasilianischen Flugzeughersteller Embraer, einem der weltweit führenden Luftfahrtunternehmen, über die Anschaffung des Militärtransportflugzeugs KC-390 Millennium einen entscheidenden Meilenstein erreicht.
Mehreren brasilianischen Medien zufolge liegt der geschätzte Auftragswert bei über 600 Millionen US-Dollar und ist damit einer der größten afrikanischen Aufträge, die Embraer je verbucht hat.
Dieses Beschaffungsprojekt beschränkt sich nicht nur auf den Kauf von Flugzeugen: Es umfasst auch integrierte logistische Unterstützung, spezialisierte Wartungsdienste sowie die Ausbildung marokkanischer Piloten und Techniker und unterstreicht damit die Ernsthaftigkeit und Tiefe dieser sich entwickelnden Zusammenarbeit zwischen Rabat und Brasilia.
Dieser Aufschwung ist Teil einer rasch wachsenden bilateralen Partnerschaft, die kürzlich durch ein Kooperationsabkommen zwischen Marokko und Embraer gefestigt wurde. Sollte dieses Abkommen abgeschlossen werden, würde es nicht nur die operativen Fähigkeiten der Königlichen Streitkräfte (FAR) stärken, sondern auch einen strategischen Wendepunkt in den marokkanisch-brasilianischen Militär- und Industriebeziehungen markieren. Die KC-390 Millennium ist bereits bei mehreren NATO-Mitgliedsstreitkräften im Einsatz, darunter Portugal und die Niederlande (jeweils fünf Maschinen), Ungarn (zwei Maschinen) sowie weitere Länder wie Südkorea und Österreich. Sie ist für ihre Vielseitigkeit, Robustheit und schnelle Einsatzfähigkeit in feindlichen oder unzugänglichen Umgebungen bekannt. Sie ist für den Transport von Truppen und schwerer Ausrüstung (bis zu 25.500 kg) sowie für humanitäre, medizinische und Evakuierungsmissionen konzipiert.
Ihr ausgeklügeltes Design ermöglicht den Einsatz auf teilpräparierten oder beschädigten Landebahnen – ein großer Vorteil für Einsätze in abgelegenen Gebieten oder in Konfliktsituationen. Ihre Reichweite, der geräumige Frachtraum, die taktische Flexibilität und die modernsten Bordsysteme machen sie zu einem wertvollen Werkzeug für jede moderne Armee in kombinierten Operationen.
Marokkos Wunsch, ein solches Flugzeug zu erwerben, ist Teil eines umfassenderen Programms zur Modernisierung seiner militärischen Lufttransportflotte, das kürzlich mit der Modernisierung der amerikanischen C-130H Hercules eingeleitet wurde, um deren Lebensdauer zu verlängern und ihre Leistung zu verbessern. Über den militärischen Aspekt hinaus verdeutlicht diese Operation die wachsenden strategischen Beziehungen zwischen Marokko und Brasilien, zwei Regionalmächten mit gemeinsamen Ambitionen.
Während Rabat seine industriellen und technologischen Partnerschaften, insbesondere in Lateinamerika, diversifizieren möchte, sieht Brasília darin eine Chance, seine Präsenz auf dem afrikanischen Kontinent durch eine verstärkte Süd-Süd-Kooperation auszubauen.
Marokko bekräftigt damit seine Position als geostrategisches und logistisches Zentrum und sein anhaltendes Engagement, seine Streitkräfte mit den notwendigen technologischen Ressourcen auszustatten, um den aktuellen Sicherheitsherausforderungen zu begegnen. Brasilien seinerseits festigt seine Position auf der Weltbühne als zuverlässiger Akteur in der Verteidigungsindustrie, der den Anforderungen ambitionierter Partner gerecht wird.