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US-Bericht: Marokko stärkt Einfluss in Afrika durch Religionsdiplomatie
Im regionalen und internationalen Wettbewerb um Einfluss in Afrika sticht Marokko als eigenständiger Akteur hervor, der auf Religionsdiplomatie setzt, um seine Präsenz zu stärken. Dieser Ansatz wird als „Kampf der Moscheen“ bezeichnet, da Marokko sich auf die Verbreitung der Werte des gemäßigten malikitischen Islam konzentriert.
In diesem Zusammenhang weist der amerikanische Experte Michael Rubin in einem Bericht für den Washington Examiner darauf hin, dass Marokko im April 2024 die Mohammed-VI.-Moschee in Abidjan, Elfenbeinküste, eingeweiht hat, das größte religiöse Denkmal Westafrikas. Diese Moschee mit Blick auf den Lago Ebrié
Der Bericht betont, dass diese Moschee Marokkos Vision widerspiegelt, Religion zu einer Brücke für die Zusammenarbeit zwischen afrikanischen Völkern zu machen. Ihre Präsenz erstreckt sich von Rabat bis Dakar, Ouagadougou und Niamey.
Der Bericht hob hervor, dass das Königreich Marokko auf das Mohammed-VI.-Institut für die Ausbildung von Imamen in Rabat vertraut, das Hunderte afrikanische Studierende in den Werten der Mäßigung ausbildet und so zu einem spirituellen Zentrum wird, das Extremismus mit sanften Methoden begegnet.
Diese Präsenz steht jedoch in Konkurrenz zur Türkei und Saudi-Arabien. Saudi-Arabien setzt auf große Moscheen und Kulturzentren, Saudi-Arabien auf die Finanzierung religiöser Schulen. Marokko verfügt zudem über dauerhafte, lokal integrierte Institutionen, was ihm größere Glaubwürdigkeit verleiht.
Die marokkanische Erfahrung fördert die religiöse Stabilität in den Regionen, die sie erreicht, im Gegensatz zu den Einflüssen der Türkei und des Iran.
Marokko betont, dass wahrer Einfluss in der Beeinflussung von Geist und Gewissen durch die Förderung eines gemäßigten Islam und kultureller Zusammenarbeit liegt.
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass Marokko mit Ruhe und Weisheit den Kampf für Werte und religiöses Bewusstsein in Afrika anführt und sich dabei auf Wissen und eine langfristige Vision stützt, um zu einer aufstrebenden spirituellen Kraft zu werden, die eine ausgewogene afrikanische Identität verteidigt.