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Trump will nach dem Attentat Kundgebungen im Freien stoppen
In einer bedeutenden Änderung seiner Wahlkampfstrategie wird der ehemalige Präsident Donald Trump laut Quellen aus dem Umfeld seines Wahlkampfteams künftig keine Kundgebungen im Freien mehr abhalten. Diese Entscheidung erfolgte im Gefolge eines jüngsten Sicherheitsvorfalls bei einer Versammlung in Butler, Pennsylvania, bei dem ein Angreifer versuchte, dem ehemaligen Präsidenten Schaden zuzufügen.
Zwei Personen, die mit den Plänen der Kampagne vertraut sind, haben verraten, dass künftige Veranstaltungen wahrscheinlich in geschlossenen Räumen stattfinden werden. Sie merkten jedoch an, dass kleinere Veranstaltungen im Freien oder größere Kundgebungen an Orten mit kontrollierteren Zugängen, wie etwa Stadien, weiterhin in Betracht gezogen werden könnten. Diese Quellen betonten, dass der Hauptfokus auf der Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen bei Trumps öffentlichen Auftritten liege.
Der Strategiewechsel in Bezug auf den Veranstaltungsort fällt mit dem Rücktritt von Kimberly Cheatle zusammen, der Direktorin des Secret Service. In ihrem Abschiedsschreiben übernahm Cheatle die volle Verantwortung für das, was sie als „Sicherheitslücke“ während der Veranstaltung in Pennsylvania bezeichnete. In einem Interview mit Newsmax kommentierte Trump Cheatles Rücktritt wie folgt: „Ich habe gerade gehört, dass sie raus ist, und ich glaube, sie hatte keine große Wahl.“
Trump nutzte das Interview auch, um seine Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsmaßnahmen bei seinen Wahlkampfveranstaltungen zu äußern. Er behauptete, sein Team habe in den letzten Monaten zusätzliche Geheimdienstagenten angefordert, diese aber „nicht bekommen“. Diese Aussage unterstreicht die erhöhte Aufmerksamkeit für Sicherheitsfragen innerhalb der Trump-Kampagne nach dem Vorfall.
Der ehemalige Präsident hat seit dem Vorfall vom 13. Juli, bei dem ein Teilnehmer der Kundgebung starb und zwei weitere verletzt wurden, wiederholt Sicherheitsbedenken geäußert. Während der Vorbereitungen für seine Rede zur besten Sendezeit auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee äußerte Trump Berichten zufolge, dass er sich im Veranstaltungsort sicher fühle, so eine mit der Situation vertraute Quelle.
Das Wahlkampfteam hatte ursprünglich eine Ankunftsveranstaltung im Freien und eine Begrüßung der Unterstützer vor Trumps Rede auf dem Parteitag geplant. Angesichts der jüngsten Sicherheitslücke wurde dies jedoch abgesagt. Trumps Team bevorzugt nun Veranstaltungsorte, die eine bessere Kontrolle über den Zugang und die umliegenden Bereiche bieten.
In seinem Newsmax-Interview sprach Trump auch über eine Kundgebung, die er kürzlich in Michigan abgehalten hatte. Als er nach seinem Sicherheitsgefühl gefragt wurde, antwortete er: „Fühle ich mich sicher? Ja, ich muss mich sicher fühlen. Sonst, schätze ich, könnte ich diese Dinge nicht tun.“ Diese Aussage spiegelt die heikle Balance wider, die die Kampagne zwischen der Aufrechterhaltung des öffentlichen Engagements und der Gewährleistung der Sicherheit des Kandidaten finden muss.
Während der Präsidentschaftswahlkampf an Spannung gewinnt, unterstreicht die Entscheidung des Trump-Wahlkampfteams, seine Strategie für Wahlkampfveranstaltungen zu ändern, das komplexe Zusammenspiel zwischen politischer Öffentlichkeitsarbeit und Sicherheitsaspekten. Diese Veränderung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Art und Atmosphäre künftiger Wahlkampfveranstaltungen haben und möglicherweise auch darauf, wie der ehemalige Präsident im Vorfeld der Wahl mit seinen Anhängern in Kontakt tritt.
Die Sprecher der Kampagne und des Secret Service haben zu diesen Entwicklungen noch keine offiziellen Kommentare abgegeben. Während sich die Situation weiterentwickelt, werden politische Beobachter und Sicherheitsexperten genau beobachten, wie sich diese Veränderungen auf die Dynamik von Trumps Kampagne und die weitere Landschaft politischer Kundgebungen in den Vereinigten Staaten auswirken.