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Angespannter Wahlkampf in Venezuela vor der Präsidentschaftswahl
Der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl in Venezuela, die für den 28. Juli geplant ist, hat am Donnerstag, dem 4. Juli, offiziell begonnen. Bei dieser Wahl treten zehn Kandidaten gegeneinander an, darunter Edmundo Gonzalez Urrutia, Kandidat der Mehrheitsopposition, und Nicolas Maduro, Kandidat für eine Wiederwahl und amtierender Präsident des Landes seit 2013.
Die politische Landschaft Venezuelas ist von einer starken Polarisierung geprägt, die sich in Demonstrationen zur Unterstützung von Nicolas Maduro und Aufmärschen von Gegnern zeigt. Bei einem großen Marsch zur Unterstützung des amtierenden Präsidenten in Caracas versammelten sich Tausende Menschen zu Wahlkampfmusik. Trotz seiner sinkenden Popularität bleibt Nicolas Maduro zuversichtlich und mobilisiert seine Anhänger für den Wahlsieg.
Aktuelle Umfragen geben Nicolas Maduro rund 30 % der Wahlabsichten an, während sein Hauptrivale, Edmundo Gonzalez Urrutia, mehr als 50 % der Wähler unterstützt. Einige Maduro-Anhänger stellen jedoch die Zuverlässigkeit dieser Zahlen in Frage und bezeichnen sie als manipuliert und von landesfeindlichen Personen.
Für die Anhänger von Nicolas Maduro gilt er als Bollwerk gegen die Armut, das Wohnraum, menschenwürdige Arbeitsplätze und Frieden bietet. Trotz dieser positiven Aussagen ist Venezuela weiterhin mit einer anhaltenden wirtschaftlichen und sozialen Krise konfrontiert, da mehr als 50 % der Bevölkerung in extremer Armut leben. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen hat diese Krise Millionen Venezolaner dazu veranlasst, das Land auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen zu verlassen.