- 12:39Die Arabische Journalistengewerkschaft erneuert ihre Unterstützung für die territoriale Integrität des Königreichs
- 12:01Waffenstillstand im Gazastreifen: Einigung steht unmittelbar bevor
- 11:30Die Europäische Investitionsbank erhöht ihre Finanzierungen für Marokko um 56 Prozent und unterstützt damit den Wiederaufbau bis 2024
- 11:02Die 10 mächtigsten afrikanischen Pässe im Jahr 2024
- 11:00Elektroautos: Weltweiter Absatz steigt bis 2024 um 25 %
- 10:45Gulf Investments rettet FC Barcelona vor der Finanzkrise
- 10:30Europäische Union und USA betonen Bedeutung der Zusammenarbeit bei Technologien der künstlichen Intelligenz
- 10:20US-Nutzer wechseln angesichts drohenden TikTok-Verbots zu chinesischer App
- 10:10Goldpreis steigt bei Dollarschwäche
Folgen Sie uns auf Facebook
60 % der globalen Unternehmen überdenken ihre Sicherheitsstrategien aufgrund geopolitischer Spannungen
Ein Bericht des Weltwirtschaftsforums mit dem Titel „Global Cybersecurity Outlook 2025“ hebt die komplexe Entwicklung des Sicherheitsumfelds hervor, das von zunehmenden geopolitischen Spannungen, technologischen Fortschritten und immer ausgefeilterer Cyberkriminalität geprägt ist. Der Bericht zeigt, dass etwa 60 % der weltweiten Unternehmen von diesen Spannungen betroffen sind und sie dazu veranlasst haben, ihre Sicherheitsstrategien radikal zu überprüfen.
Zu den besorgniserregendsten Bedrohungen zählen Cyber-Spionage und Diebstahl geistigen Eigentums, die für Führungskräfte in vielen Branchen mittlerweile höchste Priorität haben. Der Bericht hebt hervor, dass diese Situation im nächsten Jahr tiefgreifende Auswirkungen auf die Cybersicherheitsstrategien der Unternehmen haben wird. Die durch politische und wirtschaftliche Spannungen zusätzlich angeheizte zunehmende Komplexität des Cyberspace erfordert von Organisationen und Regierungen die Übernahme einer „Sicherheit zuerst“-Mentalität, um sich in dieser sich ständig verändernden Landschaft zurechtzufinden.
Eines der wichtigsten Ergebnisse des Berichts ist die Entdeckung einer neuen Sicherheitslücke. Tatsächlich betrachten 54 % der großen Unternehmen die Lieferkette als die größte Bedrohung für ihre Cybersicherheitsstrategien. Die Komplexität dieser Ketten und die mangelnde Transparenz hinsichtlich der Sicherheitsniveaus der Lieferanten machen sie anfällig für Cyberangriffe mit Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem.
Während der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen rasant zunimmt, weist der Bericht auf einen beunruhigenden Widerspruch hin: 66 % der Organisationen glauben, dass KI im nächsten Jahr den größten Einfluss auf die Cybersicherheit haben wird. Allerdings verfügen nur 37 % von ihnen über Mechanismen, um die Sicherheit von KI-Tools vor deren Einsatz zu bewerten. Dies öffnet Sicherheitsverletzungen Tür und Tor, insbesondere beim Einsatz von KI für Cyberangriffe.
Eine weitere im Bericht genannte Herausforderung ist die zunehmende Gesetzgebung zur Cybersicherheit, die zwar die Sicherheit stärkt, aufgrund der unterschiedlichen Gesetze von Land zu Land jedoch auch eine Belastung für Unternehmen darstellt. 76 % der Cybersicherheitsverantwortlichen geben an, dass diese Unterschiede ihre Fähigkeit zur Einhaltung der Vorschriften erheblich beeinträchtigen und es schwierig machen, in verschiedenen Märkten ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten.
Trotz der Fortschritte bei der Verbesserung der Cybersicherheit bleibt der Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen. Der Bericht stellt fest, dass die Qualifikationslücke im Bereich Cybersicherheit seit 2024 um 8 % zugenommen hat, was zu erheblichen Lücken bei den Fähigkeiten führt, die zur Bewältigung der wachsenden Bedrohungen erforderlich sind. Dieser Mangel erschwert den Kampf gegen immer ausgefeiltere Cyberangriffe.
KI-gestützte Angriffe wie Phishing und Social Scams nehmen erheblich zu. 47 % der Unternehmen erachten diese Bedrohungen als Priorität, während 42 % im Jahr 2024 einen Anstieg der Phishing-Angriffe verzeichneten.
Der Bericht zeigt auch, dass es in den Regionen Unterschiede hinsichtlich der Vorbereitung auf Cyberangriffe gibt. Die Staats- und Regierungschefs Afrikas und Lateinamerikas stehen vor größeren Herausforderungen als jene in Europa und Nordamerika. In Europa und Nordamerika halten nur 15 Prozent der Unternehmen ihre Vorbereitungen für unzureichend, verglichen mit 36 Prozent in Afrika und 42 Prozent in Lateinamerika.
Angesichts dieser wachsenden Herausforderungen fordert der Bericht, eine „Sicherheit geht vor“-Mentalität zu übernehmen. Führungskräfte aller Sektoren müssen darauf vorbereitet sein, diese wachsenden Risiken zu bewältigen, und zwar nicht nur durch die Stärkung der technologischen Kapazitäten, sondern auch durch die Entwicklung menschlicher Fähigkeiten und die Organisation des rechtlichen Umfelds, um angesichts anhaltender Bedrohungen nachhaltige Sicherheit zu gewährleisten.
Kommentare (0)