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Demokratische Republik Kongo: Joseph Kabilas Partei suspendiert und Vermögenswerte wegen angeblicher Unterstützung der M23-Rebellen beschlagnahmt
Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo hat die Suspendierung der vom ehemaligen Präsidenten Joseph Kabila gegründeten Volkspartei für Wiederaufbau und Demokratie (PPRD) sowie die Beschlagnahmung des Vermögens ihrer wichtigsten Führungspersönlichkeiten, darunter auch das von Kabila selbst, angekündigt. Die Behörden werfen dem ehemaligen Staatschef angebliche logistische und strategische Unterstützung der M23-Rebellen vor, einer im Osten des Landes operierenden bewaffneten Gruppe, die angeblich von Ruanda unterstützt wird.
In einer offiziellen Erklärung begründete das Innenministerium die Suspendierung der PPRD mit angeblichen Verbindungen zwischen bestimmten Parteifunktionären und den Aktivitäten der M23. Das Justizministerium bezeichnete diese Taten als „Hochverrat“ und ordnete umgehend die Beschlagnahmung des Vermögens der Parteifunktionäre an. Die Justizbehörden wurden angewiesen, ein Verfahren einzuleiten, der genaue Inhalt der Beweise wurde jedoch noch nicht veröffentlicht.
Joseph Kabila hat sich bislang nicht offiziell zu diesen Vorwürfen geäußert, hatte jedoch kürzlich seine Absicht bekundet, auf die politische Bühne des Kongo zurückzukehren und zu einer friedlichen Lösung des Konflikts im Osten des Landes beizutragen. Dieser Wunsch scheint nun durch das gegen ihn eingeleitete Verfahren gefährdet.
Die PPRD verurteilte durch ihren ständigen Sekretär Ferdinand Kambere diese Maßnahmen als eklatanten Verstoß gegen die Verfassung und bezeichnete sie als politisches Manöver mit dem Ziel, Kabila nur wenige Monate vor heiklen Wahlen aus der nationalen politischen Landschaft zu entfernen.
Dieser Fall ereignet sich vor dem Hintergrund einer sich verschlechternden Sicherheitslage im Osten des Landes. Seit Jahresbeginn haben M23-Rebellen die Kontrolle über mehrere strategische Standorte in einer Region übernommen, die wegen ihrer Bodenschätze begehrt ist, aber durch jahrzehntelange Konflikte gezeichnet ist. Der regionale Kontext ist weiterhin geprägt von den Auswirkungen des Völkermords in Ruanda im Jahr 1994 und den Rivalitäten um die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen.
Der 53-jährige Joseph Kabila führte die Demokratische Republik Kongo von 2001 bis 2019 und trat nach der Ermordung seines Vaters Laurent-Désiré Kabila die Nachfolge an. Er verlängerte sein Mandat 2016 über die verfassungsmäßige Laufzeit hinaus und löste damit eine schwere politische Krise aus, bevor er die Macht schließlich an Félix Tshisekedi übergab.
In einem ohnehin schon angespannten Klima fügt diese Affäre der kongolesischen politischen Szene eine neue Ebene der Unsicherheit hinzu, wo Fragen der Legitimität, Sicherheit und Gerechtigkeit weiterhin im Mittelpunkt der nationalen Sorgen stehen.
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