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Marokko im Mittelpunkt des transmediterranen grünen Projekts von Fortescue
Der australische Konzern Fortescue unter der Leitung von Andrew Forrest plant, in Nordafrika, vor allem in Marokko, bis zu 100 GW Solar- und Windkapazität zu entwickeln, um Europa über eine Unterwasser-Stromverbindungsleitung zu versorgen, die bis zu 500 TWh pro Jahr transportieren kann.
Es handelt sich um ein Projekt von kolossalen Ausmaßen, das von Andrew Forrest, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Fortescue, geleitet wird. Der australische Industrielle, der sich bereits in der globalen Energiewende engagiert, sieht Marokko als Schlüsselakteur bei der Entstehung eines transmediterranen grünen Korridors. Fortescue will in Nordafrika im großen Stil Strom produzieren und über mehrere Unterseekabel nach Europa transportieren. Letztlich könnte die Infrastruktur durch Ausnutzung des Solarpotenzials der Sahara und der günstigen Winde in der Region das Äquivalent des deutschen Jahresverbrauchs liefern. Das Königreich, das bereits an Großprojekten wie Xlinks beteiligt ist, etabliert sich damit als strategischer Energieknotenpunkt am Tor zu Europa.
Marokko im Zentrum von Fortescues Riesenprojekt
Das von Fortescue geplante Projekt basiert auf der Installation mehrerer Unterseekabel, die jährlich bis zu 500 Terawattstunden sauberen Strom übertragen können. Diese Energie würde hauptsächlich aus Solar- und Windparks erzeugt und durch Batteriespeichersysteme sowie Wasserstoffkraftwerke unterstützt. Ziel ist es, eine kontinuierliche Energieversorgung rund um die Uhr sicherzustellen und gleichzeitig zur Stabilität des europäischen Netzes beizutragen.
Fortescue plant einen schrittweisen Ausbau mit dem Ziel, auf dem afrikanischen Kontinent 100 Gigawatt an grüner Kapazität zu installieren. Marokko nimmt in dieser Strategie eine herausragende Stellung ein. Es besteht bereits eine Vereinbarung mit dem belgischen Hersteller Jan de Nul aus dem Jahr 2023, um die Schaffung lokaler Industrieanlagen zur Herstellung von Offshore-Kabeln zu prüfen. Darüber hinaus wurde mit der marokkanischen Gruppe OCP eine strategische Allianz geschlossen, die auf die Produktion von grünem Dünger und Ammoniak auf Basis von erneuerbarem Wasserstoff abzielt und die Einrichtung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums in Marrakesch vorsieht.
Fortescue hat den endgültigen Verlauf seiner zukünftigen Stromleitungen noch nicht festgelegt, aber Andrew Forrest vermutet, dass die Route nach Großbritannien durch mehrere westeuropäische Länder führen könnte. Die Möglichkeit, Marokko direkt an den britischen Markt anzuschließen, wie es das Xlinks-Projekt vorsieht, bleibt weiterhin bestehen.
„Dort scheint die Sonne, dort weht der Wind, und dort müssen die Investitionen getätigt werden“, sagte Forrest dem Telegraph und plädierte für eine massive industrielle Ausbeutung der erneuerbaren Ressourcen des südlichen Mittelmeerraums. Marokko könnte somit zu einer Säule der grünen Exporte nach Europa werden und an der Spitze eines neuen Energiezeitalters stehen.
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