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Das Middle East Institute begrüßt Marokkos bedeutenden diplomatischen Durchbruch in der sahara

Yesterday 14:29
Das Middle East Institute begrüßt Marokkos bedeutenden diplomatischen Durchbruch in der sahara

Das Middle East Institute (MEI) begrüßt die jüngste Entscheidung des UN-Sicherheitsrats vom 31. Oktober, die Marokkos Autonomieinitiative als ernsthafte und glaubwürdige Grundlage für die Lösung des Konflikts um die sahara anerkennt. Das amerikanische Forschungsinstitut bezeichnete diese Entwicklung als „einen der größten diplomatischen Erfolge Marokkos in jüngster Zeit“ und sieht darin einen Weg für eine historische Aussöhnung zwischen Rabat und Algier, die möglicherweise das geopolitische Gleichgewicht im Maghreb neu definieren könnte.

Laut MEI reichen die Spannungen zwischen den beiden Ländern bis zum Sandkrieg von 1963 zurück – ein Erbe kolonialer Grenzen. Seitdem prägen zwei gegensätzliche Modelle die Region: ein westlich und marktwirtschaftlich orientiertes Marokko und ein Algerien, das an der vom Ostblock geerbten sozialistischen Ausrichtung festhält. Diese anhaltende Divergenz manifestiert sich in Politik, Kultur, Sport und Medien.

Der Bericht betont, dass die Entscheidung des Sicherheitsrates den Höhepunkt jahrelanger proaktiver marokkanischer Diplomatie darstellt, die mit der Anerkennung der marokkanischen Souveränität über die Sahara durch die USA im Jahr 2020 begann. Darauf folgte wachsende Unterstützung von europäischen Ländern wie Spanien, Frankreich und Großbritannien, begleitet von massiven Investitionen in den südlichen Provinzen, was Marokkos Glaubwürdigkeit auf der internationalen Bühne stärkte.

Laut dem Institut spielt die Zeit für Marokko, da die Zahl der Staaten, die seine Position unterstützen, stetig zunimmt. Washington könnte, so der Bericht, eine entscheidende Rolle spielen, indem es einen direkten Dialog zwischen Rabat und Algier ermöglicht, trotz des diplomatischen Abbruchs, den Algerien 2021 eingeleitet hatte.

Das MEI erwähnt auch den Besuch des US-Beraters Masad Boulos in Algier im Juli 2025, der als Zeichen vorsichtiger Offenheit interpretiert wird. Der Bericht hebt jedoch Algeriens zunehmende Isolation in der Sahelzone und seine Besorgnis über mögliche US-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Militärgeschäften mit Russland hervor.

Im militärischen Bereich stellt die Analyse ein Ungleichgewicht bei den Verteidigungshaushalten fest – 13 Milliarden US-Dollar für Marokko gegenüber 25 Milliarden US-Dollar für Algerien. Gleichzeitig wird betont, dass beide Länder eine Eskalation vermeiden wollen und sich auf alle Eventualitäten vorbereiten.

Abschließend fordert das MEI ein von den USA vermitteltes Rahmenabkommen, das Maßnahmen zur Deeskalation, zum gegenseitigen Vertrauen sowie zur Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit und Energie umfasst. Eine solche Initiative, so das Institut, könnte Algerien von einem Hindernis zu einem konstruktiven Partner machen und den Weg für eine neue Ära der Arabischen Maghreb-Union ebnen.



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