Die deutsche Polizei registrierte im ersten Halbjahr mehr als 500 Angriffe auf Flüchtlinge
Die deutsche Polizei registrierte im ersten Halbjahr dieses Jahres landesweit 519 Angriffe und Angriffe auf Flüchtlinge und Asylbewerber.
Dies berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine entsprechende Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.
Dabei gehe es laut der Zeitung konkret um Rechtsverstöße und Straftaten wie schwere Körperverletzung, Anstiftung zum Rassenhass und Nötigung. Nach Zeitungsinformationen führten diese Aktionen zur Verletzung von 46 Menschen, darunter 6 Kindern.
Nach Angaben der Polizei gingen 456 dieser Angriffe auf rechtsextreme Gruppen zurück. Außerdem wurden 69 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte registriert. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023, als 1.155 Angriffe registriert wurden, ist ein Rückgang der Angriffszahlen zu verzeichnen.
Berichten zufolge konzentrierten sich die meisten Straftaten auf die Bundesländer Sachsen und Thüringen, wo am 1. September Landtagswahlen stattfinden.
Clara Bünger, Parlamentarierin der Partei „Linke“, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, es bestehe ein enger Zusammenhang zwischen rassistischer Rhetorik von Politikern und rassistischer Gewalt auf der Straße. Bonger bestätigte, dass Äußerungen rechter Politiker, die eine „Rückvertreibung“ fordern und Flüchtlinge für soziale Probleme verantwortlich machen, Rassisten zu Anschlägen veranlassen.
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