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Polen lehnt die Entscheidung Deutschlands zur Einführung von Grenzkontrollmaßnahmen ab
Der polnische Premierminister Donald Tusk gab bekannt, dass sein Land die Entscheidung Berlins ablehnt, die Zollkontroll- und Inspektionsverfahren an der deutschen Grenze wieder aufzunehmen.
Tusk sagte bei einem Treffen mit polnischen Diplomaten am Dienstag: „Diese Entscheidung ist aus polnischer Sicht eine Ablehnung und stoppt praktisch das Schengener Abkommen.“
Er betonte, dass „Polen Hilfe beim Schutz der Außengrenzen der Europäischen Union braucht und nicht die Kontrolle über die polnisch-deutsche Grenze.“
Er fügte hinzu, dass er zu dringenden Konsultationen innerhalb der Europäischen Union zu diesem Thema mit anderen Ländern aufrufe, die von der oben genannten deutschen Entscheidung betroffen seien.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Bundesinnenministerium am Montag die Einführung vorübergehender Kontroll- und Inspektionsmaßnahmen an allen deutschen Landgrenzen als Teil der Bemühungen zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung und der Bedrohung durch den Terrorismus angekündigt hat.
Dies geschieht vor dem Hintergrund eines Messerangriffs auf Teilnehmer von Massenfeiern in der westdeutschen Stadt Solingen am 23. August durch einen syrischen Extremisten, einen Anhänger der Terrororganisation ISIS, der sich seit 2022 in Deutschland aufhält hatte im Land Asyl beantragt. Bei dem Angriff kamen drei Menschen ums Leben und acht weitere wurden verletzt.
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