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China gründet globale Organisation für Governance im Bereich Künstliche Intelligenz

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China gründet globale Organisation für Governance im Bereich Künstliche Intelligenz
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China gab am Samstag seine Absicht bekannt, eine Organisation zur Förderung der globalen Governance und Zusammenarbeit im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) zu gründen.

Auf der jährlichen Weltkonferenz für Künstliche Intelligenz in Shanghai bekräftigte der chinesische Ministerpräsident Li Qiang die Bereitschaft seines Landes, die internationalen Bemühungen zur Regulierung dieser sich rasch entwickelnden Technologie zu koordinieren und die Fortschritte in diesem Bereich zu teilen.

„Die globale KI-Governance ist nach wie vor fragmentiert. Es bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern, insbesondere hinsichtlich regulatorischer Konzepte und institutioneller Regeln“, sagte Li und forderte eine „verstärkte Koordinierung, um so schnell wie möglich einen breit vereinbarten globalen KI-Governance-Rahmen zu schaffen“.

Der chinesische Vize-Außenminister Ma Zhaoxu erklärte bei einer Diskussionsrunde mit Vertretern aus mehr als 30 Ländern, darunter Russland, Deutschland, Südkorea und Katar, dass China plane, den Hauptsitz dieser Organisation in Shanghai einzurichten.

Die dreitägige Weltkonferenz für Künstliche Intelligenz in Shanghai bringt Branchenführer und politische Entscheidungsträger zusammen, während der technologische Wettbewerb zwischen China und den USA zunimmt, wobei KI zu einem zentralen Streitfeld wird.

Trotz US-Beschränkungen für den Export fortschrittlicher Technologien nach China, darunter KI-Chips und Chipherstellungsanlagen, hat Peking weiterhin Durchbrüche im Bereich der KI erzielt, die die Aufmerksamkeit US-amerikanischer Behörden auf sich gezogen haben.

Zu den Rednern der Konferenz gehörten Anne Bouverot, die französische Präsidentengesandtin für KI, der britisch-kanadische Geoffrey Hinton, der auch als „Pate der KI“ bezeichnet wird, und der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt. Tesla-Chef Elon Musk, in den vergangenen Jahren regelmäßiger Redner bei Eröffnungsveranstaltungen, fehlte.

Die begleitende Ausstellung der Konferenz präsentiert laut Veranstaltern mehr als 3.000 Hightech-Produkte, 40 wichtige Sprachmodelle, 50 KI-gestützte Geräte und 60 intelligente Roboter.

Chinesische Unternehmen sind prominent vertreten, darunter die Technologiegiganten Huawei und Alibaba sowie die amerikanischen Unternehmen Tesla, Alphabet und Amazon.



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