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Donald Trump droht mit Bodenoperationen gegen Venezuela
US-Präsident Donald Trump hat die Spannungen mit Venezuela neu entfacht, indem er erklärte, sein Land bereite Bodenoperationen in der Karibik vor, um den Drogenhandel zu bekämpfen. Diese Aussage machte er am Donnerstag im Weißen Haus als Antwort auf eine Frage zur kürzlichen Abfangung eines Öltankers vor der venezolanischen Küste durch US-Streitkräfte.
Laut Trump zielte diese Operation nicht nur auf die Eindämmung des Drogenhandels ab, sondern fällt auch in den Rahmen der gegen Venezuela verhängten Sanktionen. Der US-Präsident beschuldigte Caracas, für einen massiven Zustrom illegaler Migranten in die Vereinigten Staaten verantwortlich zu sein, und fügte hinzu, der Drogenhandel sei einer der Hauptgründe für die aktuelle Eskalation.
Donald Trump behauptete zudem, der Drogenhandel auf dem Seeweg aus Venezuela sei um 92 % zurückgegangen, und Washington erwäge nun ähnliche Aktionen an Land, ohne jedoch Details zu Zeitpunkt oder Umfang dieser Operationen zu nennen. Diese Äußerungen sind Teil einer Reihe zunehmend direkter Drohungen gegen Caracas und lassen die Möglichkeit einer Militärintervention aufkommen.
Das Weiße Haus begründete die Beschlagnahmung des Tankers mit dem Verdacht, er transportiere Öl im Auftrag der iranischen Revolutionsgarde, die mit dem Iran verbunden und internationalen Sanktionen unterworfen ist. Die US-Regierung lehnt jegliche regionale Eskalation ab und bekräftigt ihre Entschlossenheit, den Drogenhandel zu bekämpfen und den wirtschaftlichen Druck auf Venezuela aufrechtzuerhalten.
Die Spannungen zwischen Washington und Caracas haben sich in den letzten Monaten verschärft, insbesondere nach der Unterzeichnung eines Präsidialdekrets, das den verstärkten Einsatz des US-Militärs in Lateinamerika unter dem Vorwand der Drogenbekämpfung autorisiert. In diesem Zusammenhang stationierten die Vereinigten Staaten Kriegsschiffe und ein U-Boot vor der venezolanischen Küste, während amerikanische Offizielle die Möglichkeit eines Regimewechsels ins Spiel brachten.
Als Reaktion darauf kündigte der venezolanische Präsident Nicolás Maduro die Mobilisierung von 4,5 Millionen Menschen an und erklärte, sein Land sei bereit, jeden Angriff abzuwehren. Die Operationen des US-Militärs in der Karibik und im Pazifik, bei denen Schiffe im Verdacht des Drogenhandels angegriffen wurden, haben in der internationalen Gemeinschaft heftige Kontroversen ausgelöst. Einige verurteilen diese Aktionen als gleichbedeutend mit außergerichtlichen Tötungen.