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Marokko festigt seine Position als aufstrebende Wirtschaftsmacht
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des italienischen Instituts für Internationale Politische Studien (ISPI) hebt die bemerkenswerten Fortschritte Marokkos in der wirtschaftlichen Entwicklung der letzten 25 Jahre hervor. Dank massiver Investitionen in Schlüsselsektoren wie der Infrastruktur, der Automobilindustrie und der Energiewende hat sich das Königreich als bevorzugtes Ziel für internationale Investitionen etabliert.
Marokko profitiert von seiner strategischen geografischen Lage als Handelstor zwischen Europa und Afrika und seiner Atlantikküste, die den Handel mit Amerika erleichtert. Diese Stärken wurden durch Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten sowie die wachsenden Beziehungen zu China und den Ländern Afrikas südlich der Sahara verstärkt.
Die Industriestrategie des Landes basiert vor allem auf dem Ausbau seiner Infrastruktur, der eine wesentliche Rolle bei der Ambition des Landes spielt, sich als zentraler Akteur im Welthandel zu positionieren und sich in internationale Wertschöpfungsketten zu integrieren. Zu den herausragenden Errungenschaften zählt der Hafen von Tanger Med, der durch sein hohes Verkehrsaufkommen hervorsticht. Der Ausbau des Schienennetzes, das Großstädte und Industriegebiete miteinander verbindet, ist ein Beweis für die Bemühungen zur Förderung des Wirtschaftswachstums.
Auch der Automobilsektor nimmt in der marokkanischen Wirtschaft einen zentralen Platz ein. Das Land legt besonderen Wert auf die Elektroautoindustrie und führt lokale Montageprojekte sowie Investitionen zur Entwicklung der Produktion von Autokomponenten durch. Gleichzeitig positioniert sich Marokko als Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien: Mit einer ehrgeizigen Strategie und erheblichen Investitionen will das Land zu einem zentralen Akteur der Energiewende werden.
Trotz dieser Fortschritte steht das Land jedoch vor mehreren strukturellen Herausforderungen. Der Bericht hebt insbesondere das Risiko der „Mitteleinkommensfalle“ und die zunehmende Konkurrenz durch andere Schwellenländer hervor. Um diese Hindernisse zu überwinden, ist es notwendig, Innovation, Forschung und Entwicklung sowie Bildung zu stärken. Darüber hinaus muss Marokko seine Regulierungsbemühungen fortsetzen, insbesondere um die Energiewende zu unterstützen.
Der Bericht warnt auch vor den möglichen Folgen der protektionistischen Politik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, insbesondere im Hinblick auf chinesische Investitionen in die Produktion von Batterien für Elektroautos in Marokko.
Kurz gesagt: Marokko stellt in der Region ein Modell für wirtschaftliche Entwicklung dar, muss sich jedoch komplexen Herausforderungen stellen, um die Nachhaltigkeit seines Wachstums zu sichern und eine integrative Entwicklung zu erreichen.
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