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Marokko fordert koordinierte globale Reaktion auf Drogenhandel
Marokko drängte am Dienstag auf einen konzertierten und multilateralen Ansatz zur Bekämpfung des globalen Drogenproblems und betonte die internationale Zusammenarbeit als entscheidendes Instrument im Kampf gegen den illegalen Handel.
„Marokko hat die Zusammenarbeit zu einem zentralen Bestandteil seiner Anti-Drogen-Strategie gemacht“, sagte Azzeddine Farhane, Marokkos Botschafter und Ständiger Vertreter bei internationalen Organisationen in Wien.
Auf der 68. Tagung der Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen vom 10. bis 14. März betonte Farhane, dass drogenbedingte Herausforderungen eine gemeinsame, multilaterale und konsensbasierte Reaktion erfordern.
Marokkos Kooperationsbemühungen konzentrieren sich auf den Austausch von Geheimdienstinformationen, die operative Zusammenarbeit und den Kapazitätsaufbau, insbesondere mit afrikanischen Ländern, einschließlich der Sahelzone.
Diese Initiativen verbessern die Grenzüberwachung, den strategischen Informationsaustausch und die Strafverfolgungskapazitäten zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, sagte er.
Die wachsende Bedrohung durch synthetische Drogen und neue psychoaktive Substanzen, gepaart mit immer ausgefeilteren Handelsmethoden und Verbindungen zur organisierten Kriminalität, erfordere eine stärkere globale Reaktion, warnte Farhane. „Mehr denn je müssen wir unsere Bemühungen verstärken, den internationalen Konsens zu erneuern und die Zusammenarbeit auf subregionaler, regionaler und internationaler Ebene zu stärken“, sagte er.
Farhane betonte zudem die Bedeutung technischer Hilfe zur Unterstützung der Drogenbekämpfungspolitik, insbesondere in Afrika. Er skizzierte Marokkos „umfassende und integrierte“ Strategie, die sowohl das Drogenangebot als auch die -nachfrage ins Visier nimmt und gleichzeitig mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung und den Menschenrechtsprinzipien im Einklang steht. Die Zivilgesellschaft und andere Interessengruppen spielten bei ihrer Umsetzung eine Schlüsselrolle, betonte er.
Im Rahmen dieser Strategie hat Marokko einen Nationalen Plan zur Prävention und Behandlung von Suchterkrankungen (2024–2030) verabschiedet, der darauf abzielt, die suchtbedingte Sterblichkeit zu senken und einen universellen Zugang zu hochwertigen Präventions-, Behandlungs- und Rehabilitationsdiensten zu gewährleisten.
Die marokkanischen Strafverfolgungsbehörden haben ihre Bemühungen intensiviert und zwischen 2020 und 2024 1.777 Tonnen Cannabisharz, 1.222 Tonnen Cannabiskraut, 6,48 Tonnen Kokain, 38 kg Heroin und mehr als 8 Millionen Psychopharmakatabletten beschlagnahmt, so Farhane.
In Bezug auf die Gesetzgebung aktualisiert Marokko seinen Rechtsrahmen kontinuierlich, um ihn an internationale Menschenrechtsstandards und Reformen im Strafrechtssystem anzupassen, fügte er hinzu.
In einer damit verbundenen Initiative hat Marokko gemeinsam mit Frankreich und Brasilien einen Resolutionsentwurf bei der Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen eingereicht, der sich mit den Umweltauswirkungen von Drogen befasst. „Dies ist die erste Resolution, die sich diesem Thema widmet und die Umweltfolgen von Drogenproduktion und -handel hervorheben soll“, sagte Farhane.
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