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Marokko: kluge Vermittlung und Soft Power in der afrikanischen Sahelzone
Im Herzen der afrikanischen Sahelzone, wo politische und sicherheitspolitische Herausforderungen eng miteinander verbunden sind, erscheint Marokko als Soft Power, die wirksam zur Stabilisierung der Region und zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ländern beiträgt. Im Gegensatz zu vielen westlichen Mächten unterhält das Königreich Marokko enge Beziehungen zu den an der Macht befindlichen Militärjuntas in Bamako, Ouagadougou und Niamey, was ihm den Respekt und die Wertschätzung dieser Länder einbringt, insbesondere unter der weisen Führung Seiner Majestät König Mohammed VI.
Marokko stärkt weiterhin seine Position als wichtiger Vermittler zwischen dem Westen und Ländern, die große politische Veränderungen in der Sahelzone erlebt haben, da die marokkanische Diplomatie zur Freilassung von vier in Burkina Faso inhaftierten französischen Staatsangehörigen beigetragen hat. Dank Rabats Bemühungen konnte eine Einigung mit Hauptmann Ibrahim Traoré, dem Präsidenten von Burkina Faso, erzielt werden, obwohl Frankreich aufgrund des politischen Bruchs mit Ouagadougou bei den Verhandlungen zur Befreiung seiner Bürger in einer Sackgasse steckte.
Das Königreich Marokko möchte eine Brücke zwischen dem Westen und den Ländern sein, die Zeuge der politischen Veränderungen in der Region sind. Marokko spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung diplomatischer Lösungen zur Geiselbefreiung, wie es 2023 bei der rumänischen Geisel Julian Gergut geschehen ist, sowie bei der Rückkehr des deutschen Ingenieurs Jörg Lange nach seiner vierjährigen Haft in Mali.
Marokko, das sich von den westlichen Mächten unterscheidet, versteht den „neuen souveränen Kontext“ in der Sahelzone vollkommen. Ihre Interessen beschränken sich nicht nur auf die Stärkung der politischen Stabilität, sondern erstrecken sich auch auf die Stärkung ihrer wirtschaftlichen und religiösen Präsenz. In Afrika sind marokkanische Moscheen zu starken Symbolen des religiösen Einflusses des Königreichs geworden, die zur Finanzierung zahlreicher Gesundheits- und Bildungsprojekte beitragen und von der hohen Wertschätzung zeugen, die ihnen in diesen Ländern entgegengebracht wird.
In wirtschaftlicher Hinsicht verfolgt Marokko eine Politik, die auf bilateraler Zusammenarbeit basiert, ohne politische Bedingungen aufzuerlegen. In Niamey wurde im Dezember 2023 ein Wärmekraftwerk eingeweiht, das aus dem Haushalt des Königreichs Marokko finanziert wurde. Dies spiegelt Rabats Engagement wider, Entwicklungsunterstützung für diese Länder bereitzustellen, die besonderen Respekt vor Seiner Majestät dem König und dem marokkanischen Volk haben.
Das Königreich Marokko verfügt über einen weiteren strategischen Vorteil: seine politische Neutralität. Es gilt nicht als Mitglied der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS), der Gruppe, die harte Sanktionen gegen die drei Sahel-Staaten Mali, Burkina Faso und Niger verhängt hat. Diese Neutralität stärkt Rabats Fähigkeit, die Rolle eines ehrlichen Vermittlers in der Region zu spielen.
Durch diese umsichtige Politik, weit entfernt von direkten militärischen Interventionen, stärkt Marokko weiterhin seine Position als wichtiger Akteur auf dem afrikanischen Kontinent. Sein wachsender Einfluss in der Sahelzone beschränkt sich nicht nur auf die politische und wirtschaftliche Ebene, sondern erstreckt sich auch auf die religiöse und kulturelle Ebene, was die sanfte Kraft seines Einflusses bei der Förderung von Stabilität und Entwicklung in der Region widerspiegelt.
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