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Marokko stärkt seine globale Position durch massive Logistikinvestitionen
Marokko baut seine Position auf der internationalen Wirtschaftsbühne weiter aus, indem es seine Logistikinfrastruktur mit Investitionen von über 13 Milliarden Euro stärkt. Diese ambitionierte Strategie zielt darauf ab, das Königreich zu einem multimodalen Drehkreuz zwischen Europa, Afrika und dem Atlantik zu entwickeln – gerade in einer Zeit, in der zahlreiche europäische Branchen, insbesondere die Automobilindustrie, ihre Produktionslinien verlagern.
Mit über 1.800 Kilometern befahrbarer Autobahnen und dem Ziel, bis 2030 3.000 Kilometer zu erreichen, konzentriert sich Marokko auf ein leistungsstarkes Straßennetz, das seine Industriezentren direkt mit den wichtigsten Häfen des Landes verbindet. Diese Vision erleichtert den Warenverkehr und erhöht die Attraktivität des Landes für internationale Investoren.
Im Zentrum dieser Entwicklung steht der Hafen Tanger Med, der sich als führende maritime Plattform im Mittelmeerraum und auf dem afrikanischen Kontinent etabliert. Im Jahr 2024 wurden dort über 142 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen und Verbindungen zu mehr als 180 Häfen in 70 Ländern angeboten. Die integrierte Industriezone beherbergt mittlerweile über 1.100 Unternehmen und macht Tanger Med zu einem wichtigen Knotenpunkt des Welthandels.
Zu den Großprojekten zählt der Atlantikhafen Dakhla, der neue Handelskorridore nach Westafrika eröffnet. Die Atlantik-Initiative zielt darauf ab, den Sahelstaaten den Zugang zum Atlantik durch die Nutzung marokkanischer Häfen zu erleichtern. Darüber hinaus festigt das Megaprojekt der über 6.000 Kilometer langen Gaspipeline zwischen Nigeria und Marokko die Position des Königreichs als führende Energie- und Logistikplattform zwischen den beiden Kontinenten.
Die Hafenentwicklung erstreckt sich auch auf Tanger, Nador und Al Hoceima, die während der Operation Marhaba 2024, einer der weltweit größten Logistikoperationen, über 3,4 Millionen Passagiere und 850.000 Fahrzeuge abfertigten.
Parallel dazu stärkt der Hochgeschwindigkeitszug Al Boraq die Verbindungen zwischen Städten, Industriezonen, Häfen und Flughäfen. Ein umfangreiches Investitionsprogramm in Höhe von 8,9 Milliarden Euro ist im Gange, um das Netz auszubauen und die Effizienz des Schienenverkehrs zu verbessern.
Alle diese Projekte formen eine moderne und integrierte Infrastruktur, die Marokkos strategische Rolle als unverzichtbarer Partner für Unternehmen bestätigt, die leistungsstarke und zuverlässige Logistiklösungen entlang der Europa-Afrika-Achse suchen. Diese Dynamik stärkt nachhaltig die Position des Königreichs als wichtiger Akteur im regionalen Handel und Transport.
