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Marokko und Frankreich: Eine strategische Partnerschaft zur Wiedererlangung von Einfluss in Afrika
Frankreich möchte Marokko als strategischen Partner – und sogar als potenziellen Vermittler – betrachten, um seinen Einfluss im frankophonen Afrika wiederherzustellen.
Dort stieß es laut einer Studie des französischen geopolitischen Magazins „Confle“ auf zunehmende Feindseligkeit.
Die Studie hebt hervor, dass der Einfluss Frankreichs in seinem früheren Einflussbereich Afrikas deutlich zurückgegangen ist.
Es handelt sich um einen Verlust mit schwerwiegenden diplomatischen, sicherheitspolitischen und sogar wirtschaftlichen Folgen. Die französischen Politiker betrachten engere Beziehungen zu Marokko nun als eine Möglichkeit, diesem Wandel entgegenzuwirken.
Französische Wirtschaftsakteure begrüßten die erneuerte strategische Partnerschaft zwischen Paris und Rabat und erkannten Marokkos Fähigkeit an, als Brücke zu den afrikanischen Märkten zu fungieren.
In der Studie heißt es: „Französische Unternehmen sind sich der entscheidenden Vermittlerrolle marokkanischer Banken und Unternehmen in Westafrika bewusst.“ Sie weist jedoch darauf hin, dass es Frankreich schon seit langem an einer schlüssigen Strategie mangelt, um seine Position in Afrika zu behaupten, wodurch Raum für globale Konkurrenten geschaffen wurde.
Gleichzeitig verfolgt Marokko eine klare und ehrgeizige Afrika-Strategie: Es positioniert sich als Handels- und Industriezentrum, das Europa, Afrika und Südamerika verbindet.
Marokko verfügt über die notwendigen politischen und diplomatischen Voraussetzungen, um seine afrikanischen Ambitionen erfolgreich umzusetzen.
Zu diesen Bemühungen gehört auch die Stärkung der kulturellen, religiösen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Westafrika, während marokkanische Energie-, Banken- und Bauunternehmen in der Region stark Fuß fassen konnten.
Eines der Hauptziele Marokkos ist die Entwicklung einer fortschrittlichen Logistikinfrastruktur, zu der unter anderem der Atlantikhafen Dakhla und die Autobahn zwischen Tiznit und Dakhla gehören. Auch der Ausbau des marokkanischen Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes ist ein entscheidender Baustein der regionalen und kontinentalen Integrationsbemühungen. Allerdings steht Marokko in Konkurrenz zu Mauretanien und Senegal, die ebenfalls wichtige Atlantikhäfen ausbauen.
Um seine Präsenz in Afrika zu stärken, müsse Marokko laut der Studie die Landlogistik innerhalb des Kontinents stärken und die Verkehrsverbindungen mit den afrikanischen Binnenländern verbessern, argumentiert der Ökonom Pierre Herby.
Der Bericht betont, dass eine Förderung des innerafrikanischen Handels eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung fördern und die Abhängigkeit vom Export von Rohstoffen mit geringer Wertschöpfung verringern könne.
Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass Marokko über die notwendigen politischen und diplomatischen Voraussetzungen verfügt, um seine afrikanischen Ambitionen erfolgreich umzusetzen. Die verbleibende Herausforderung besteht darin, die erforderlichen finanziellen Mittel zu sichern. Zu diesem Zweck kann Rabat auf die Unterstützung wichtiger Verbündeter zählen, darunter Frankreich und die Vereinigten Arabischen Emirate.
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