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Meta investiert Milliarden in Kernkraftwerk, um Energieversorgung bis 2047 zu sichern

Yesterday 15:30
Meta investiert Milliarden in Kernkraftwerk, um Energieversorgung bis 2047 zu sichern
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Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, gab bekannt, mehrere Milliarden Dollar in den Betrieb des Kernkraftwerks Clinton in Illinois bis 2047 investieren zu wollen. Dieser Schritt ist Teil einer langfristigen Strategie, die dem Unternehmen eine stabile Versorgung mit sauberer Energie sichern soll, da der Energiebedarf durch die Entwicklung künstlicher Intelligenz und Rechenzentren explosionsartig steigt.

Laut TechCrunch wird Meta alle „Clean Energy Attributes“ des Clinton Clean Energy Centers, das sich im Besitz von Constellation Energy befindet, erwerben. Dieses 1,1-Gigawatt-Kernkraftwerk wird weiterhin Strom in das lokale Netz einspeisen. Die Vereinbarung erlaubt es Meta jedoch, diese Produktion auf seine Bemühungen zur Reduzierung seines gesamten CO2-Fußabdrucks anzurechnen, auch wenn die erzeugte Energie nicht direkt an seine Rechenzentren übertragen wird.

Diese Art von Vereinbarung verdeutlicht den wachsenden Trend unter Technologieriesen, kohlenstoffarme Energieformen zur Kompensation ihrer Emissionen zu nutzen. Ziel ist dabei weniger die Reduzierung der Gesamtemissionen im Netz, als vielmehr die Vermeidung zukünftiger Anstiege durch die Unterstützung bestehender Quellen sauberer Energieerzeugung.

Weder Meta noch Constellation haben die genauen Beträge der Transaktion bekannt gegeben, doch die finanziellen Interessen sind hoch genug, um Constellation die Erneuerung der Betriebsgenehmigung für das Kraftwerk und die Sicherung eines langfristigen Kunden zu ermöglichen.

In den letzten Jahren haben große Technologieunternehmen wie Meta, Microsoft und Google zunehmend an Kernenergie, einer stabilen, reichlich vorhandenen und kohlenstofffreien Energiequelle, interessiert, um auf den wachsenden Druck auf die elektrische Infrastruktur aufgrund der enormen Nachfrage nach Rechenleistung zu reagieren.

Das Kraftwerk in Clinton drohte 2017 aufgrund der Konkurrenz durch Erdgas und günstigere erneuerbare Energien von der Schließung. Dank öffentlicher Subventionen des Bundesstaates Illinois konnte Constellation den Standort weiter betreiben. Diese Subventionen laufen 2027 aus. Vor diesem Hintergrund tritt Meta nun mit einem privaten Angebot an die Stelle der öffentlichen Subventionen.

Constellation erklärte, dass die Vereinbarung mit Meta das ZEC-Programm (Zero Emission Credit) ersetzt und so die Rentabilität des Kraftwerks sicherstellt, ohne von Steuerzahlern abhängig zu sein. Obwohl in letzter Zeit keine unmittelbare Schließungsdrohung ausgesprochen wurde, bietet die Vereinbarung wertvolle Stabilität für die Zukunft des Kraftwerks.

Gleichzeitig meldete Meta, dass mehr als 50 Standortvorschläge für den Bau neuer Kernkraftwerke in über 20 US-Bundesstaaten eingegangen sind. Diese massive Umstellung der digitalen Giganten auf Kernenergie spiegelt einen tiefgreifenden strategischen Wandel in der Herangehensweise dieser Unternehmen an die Energienachhaltigkeit wider.

Im vergangenen September machte sich Microsoft in diesem Bereich ebenfalls einen Namen, indem es eine Vereinbarung mit Constellation zur Wiederinbetriebnahme eines seit Jahren stillgelegten Reaktors am Standort Three Mile Island unterzeichnete. Mit der Unterstützung von Meta stärkt Constellation nun seine Position als bevorzugter Energielieferant für die Technologiebranche weiter.

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