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Real Madrid benennt legendäres Stadion im Rahmen globaler Markenstrategie um

16:06

Real Madrid gab diese Woche bekannt, dass sein legendäres Stadion einer umfassenden Umbenennung unterzogen wird: Die Arena, die lange als „Santiago Bernabéu“ bekannt war, wird künftig einfach „Bernabéu“ heißen. Die Entscheidung folgt auf monatelange interne Studien, mit denen der Verein seine globale Markenidentität modernisieren möchte.

Das Stadion, das 1947 eingeweiht und 1955 zu Ehren des ehemaligen Präsidenten Santiago Bernabéu umbenannt wurde, wurde kürzlich umfassend renoviert. Das Bauprojekt, das im Frühjahr 2024 abgeschlossen wurde, kostete mehrere hundert Millionen Euro und verwandelte die Arena in einen der modernsten Sportkomplexe der Welt.

Laut Verein ist diese Namensänderung Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, die internationale Attraktivität zu steigern und das Bernabéu als modernes globales Wahrzeichen zu positionieren, das neue Märkte und Zielgruppen anzieht.

Sportmarketingprofessor Ivan Martinho bezeichnete den Schritt als „klassisches Beispiel für Markenrepositionierung“ und merkte an, dass er perfekt mit der Ankunft der ersten NFL-Spiele in Madrid zusammenpasse. „Diese Einführung zeigt, dass das Bernabéu nun mit den größten Multifunktionsstadien der Welt konkurriert“, sagte er gegenüber AS.

Für Sportmanagement-Experte Anderson Nunes generieren solche Transformationen „signifikante neue Einnahmequellen“, und das Rebranding ist erst der Anfang. Spanische Medien berichten, dass Real Madrid im Rahmen dieser umfassenderen Marketingerneuerung auch die Präsentation eines neuen Vereinslogos vorbereitet.

Die Strategie scheint vielversprechend. In der vergangenen Saison nahm der Verein mit seiner Stadiontour – der sogenannten „Bernabéu-Tour“ – 52,6 Millionen Euro ein – fast doppelt so viel wie das Prado-Museum in Madrid im Jahr 2023.