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Robert Habeck: "Finde die pinken Trikots klasse"

Robert Habeck: "Finde die pinken Trikots klasse"
Friday 14 June 2024 - 13:05
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Noch immer wird die Weltmeisterschaft 2006 als Paradebeispiel für ein gelungenes Fußball-Fest herangezogen. Unsere Redaktion hat bei Kanzler Olaf Scholz (SPD) und seinen Ministerinnen und Ministern nachgefragt, was sie von der EM im eigenen Land erwarten.

18 Jahre ist das deutsche Sommermärchen nun her. Nachdem die vergangenen Monate und Jahre fordernd waren, für Deutschland, Europa und die ganze Welt, wird der Wunsch nach einer Wiederholung der Euphorie von damals wieder laut. Die Gesellschaft, hieß es damals, sei durch die WM 2006 zusammengerückt.

Mit Blick auf wachsende Gewalt gegen Politikerinnen und Politiker oder Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, auf den großen Zuspruch für die AfD und die großen Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft steht, wünschen sich viele eine Befriedung durch den Sport.

Zu Sommermärchenzeiten war die deutsche Nationalflagge überall zu sehen. Fähnchen hingen an Autofenstern, Biergarnituren wurden mit schwarz-rot-goldenen Papiertischdecken ausgelegt. Ein spielerischer Umgang mit den deutschen Nationalfarben – vor 2006 war das lange Zeit kaum denkbar. Gleichzeitig ist das deutsche Verhältnis zur Nation und nationalen Symbolen nach wie vor angespannt.

Unsere Redaktion hat bei Kanzler Olaf Scholz (SPD) und den Bundesministern nachgefragt, wie viel Schwarz-Rot-Gold-Euphorie in Ordnung ist und mit welchen Merchandise-Artikeln sie während der EM-Zeit zu sehen sein werden.

Olaf Scholz freut sich auf Begeisterung im ganzen Land

"Je bunter, desto besser – das heißt neben Schwarz-Rot-Gold freue ich mich auch über viele andere Farben und Flaggen der Turniermannschaften", sagt Scholz dazu. Er wünsche sich in den kommenden Wochen eine große Begeisterung im ganzen Land für das Turnier und die Mannschaft, gerade weil wir endlich mal wieder Gastgeber sind.

Diese Freude, meint der Bundeskanzler, sollte man spüren, hören und auch zeigen können – "ob in den Biergärten, auf den Fanmeilen oder Zuhause vor dem eigenen Fernseher."

In den kommenden vier Wochen gelte daher noch mehr als sonst, dass Fußball die wichtigste Nebensache der Welt ist. "Natürlich geht es um guten Fußball und den sportlichen Wettkampf, genauso aber um Emotionen, Fairness, Begeisterung und eine freundschaftliche Stimmung", sagt Scholz. Wenn sich diese Stimmung am Ende übertragen lasse, hätten alle etwas davon.

 


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