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Scholz tritt Darstellungen eines mangelnden Rückhalts für Pistorius entgegen
Das Verhältnis zwischen Olaf Scholz und Boris Pistorius soll angespannt sein – doch nun stärkt der Kanzler seinem Verteidigungsminister den Rücken.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist Darstellungen entgegengetreten, er lasse es an Rückhalt für Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mangeln. "Er hat meine Unterstützung für das, was er vorhat und das, was er tut", sagte Scholz in dem am Freitag im Internet veröffentlichten Podcast "Unter 3" des Senders Phoenix. Der Kanzler bekräftigte auch, Deutschland werde in den kommenden Jahren jeweils zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben.
"Der Verteidigungsminister kann sich darauf verlassen, dass er für alle Planungen, die er jetzt unternimmt, oder überwiegend längst ja schon unternommen hat, (...) immer davon ausgehen kann, dass diese zwei Prozent bereitgestellt werden", betonte Scholz weiter. "Das ist ganz schön viel Rückhalt", sagte der Kanzler.
Scholz stellte sich öffentlich hinter Lindner
Pistorius hatte in Verbindung mit den koalitionsinternen Debatten über den Bundeshaushalt 2025 zusätzliche Mittel in Höhe von mindestens 6,5 Milliarden Euro für die Bundeswehr gefordert. Scholz unterstützte dies jedoch nicht, sondern stellte sich öffentlich hinter Finanzminister Christian Lindner (FDP), der es strikt ablehnt, Ministerien höhere Ausgaben zuzubilligen als bisher im Finanzplan vorgesehen. Pistorius wurde daraufhin aus einer internen Runde mit der Äußerung zitiert: "Ich muss das hier nicht machen".