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Tragödie in Südafrika: 87 Tote bei illegalem Bergbau
Eine langwierige Konfrontation zwischen den südafrikanischen Behörden und illegalen Bergleuten in der Goldmine Buffelsfontein hat mindestens 87 Menschenleben gefordert. Die Tragödie unterstreicht die schweren humanitären und rechtlichen Herausforderungen, die mit dem illegalen Bergbau im Land verbunden sind.
Die südafrikanische Polizei bestätigte am Donnerstag, dass diese Woche im Rahmen einer Rettungsaktion 78 Leichen geborgen wurden, bei der auch über 240 unter der Erde eingeschlossene Personen gerettet wurden. Neun weitere Leichen wurden zuvor geborgen, obwohl Einzelheiten zu ihrer Bergung unklar bleiben.
Die Bergleute, die verdächtigt werden, die verlassene Mine illegal betreten zu haben, sind vermutlich dem Hunger und der Dehydrierung erlegen. Bürgergruppen behaupten, die Behörden hätten sich zunächst geweigert einzugreifen und die Bergleute als Kriminelle bezeichnet.
Maßnahmen der Regierung unter Beobachtung
Südafrikanische Beamte sahen sich heftiger Kritik ausgesetzt, nachdem sie den Bergleuten Berichten zufolge die Versorgung mit Lebensmitteln und Vorräten verweigert hatten, um sie zum Verlassen der Mine zu zwingen. Ein Minister beschrieb die Taktik als Versuch, sie „auszuräuchern“, was zu Gegenreaktionen von Gewerkschaften und Bürgerorganisationen führte. Die Behörden und Minenbesitzer wurden außerdem beschuldigt, ein Flaschenzugsystem demontiert zu haben, das von den Bergleuten zum Transport von Vorräten verwendet wurde.
Nach rechtlichen Schritten ordneten Gerichte an, dass die Regierung die eingeschlossenen Bergleute mit Nahrung und Wasser versorgen und eine Rettungsaktion einleiten solle, die Anfang dieser Woche begann.
Düstere Bedingungen unter Tage
Berichte über verwesende Leichen und Hilferufe tauchten schon Wochen vor der offiziellen Rettung auf. Der örtliche Anführer Johannes Qankase drückte seine Frustration aus und erklärte: „Wenn die Polizei früher gehandelt hätte, wären wir nicht in dieser Situation, in der sich die Leichen stapeln. Jemand muss zur Rechenschaft gezogen werden.“
Die Behörden gehen davon aus, dass seit August fast 2.000 Bergleute illegal in der Mine gearbeitet haben. Viele konnten im Laufe der Monate entkommen, während andere ausgemergelt und in schrecklichem Zustand aufgefunden wurden.
Unter den Geretteten waren 13 Kinder, und die Mehrheit der Überlebenden waren illegale Migranten aus Nachbarländern, darunter Mosambik, Simbabwe und Lesotho.
Weitere Auswirkungen
Der illegale Bergbau, der von der organisierten Kriminalität betrieben wird, kostet Südafrika jährlich über eine Milliarde Dollar. Die Bergleute, bekannt als Zama Zamas (ein Zulu-Begriff, der „Gauner“ bedeutet), sind oft bewaffnet und werden beschuldigt, kriminelle Aktivitäten durchzuführen.
Trotz der Rettung haben die Behörden ihr Vorgehen verteidigt und die Notwendigkeit betont, illegale Betriebe zu zerschlagen. Bürgergruppen argumentieren jedoch, dass die menschlichen Kosten solcher Maßnahmen inakzeptabel sind, und fordern eine unabhängige Untersuchung der Katastrophe.
Die Tragödie von Buffelsfontein wirft ein Licht auf die Gefahren des illegalen Bergbaus und wirft Fragen über den Umgang der Regierung mit einem seit langem bestehenden Problem in Südafrika auf.
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