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WHO warnt vor besorgniserregendem weltweiten Cholera-Ausbruch
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Alarm geschlagen wegen eines besorgniserregenden Cholera-Ausbruchs. Seit Jahresbeginn wurden in 31 Ländern über 400.000 Fälle gemeldet.
Nach Angaben der UN-Agentur wurden bis zum 18. August 409.222 Infektionen und mehr als 4.000 Todesfälle registriert. Während die Zahl der Infektionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 % gesunken ist, stieg die Sterblichkeit um 46 %.
Die WHO begründet die sich verschlechternde Lage mit einer Kombination mehrerer Faktoren: bewaffnete Konflikte, Massenvertreibungen, Naturkatastrophen und die Auswirkungen des Klimawandels. Diese Faktoren schwächen die Infrastruktur, erschweren den Zugang zur Gesundheitsversorgung und verzögern die Behandlung, insbesondere in ländlichen Gebieten und bei Überschwemmungen.
„Angesichts des Ausmaßes, der Schwere und der Vernetzung der Epidemien bleibt das Risiko einer Ausbreitung innerhalb und über Grenzen hinweg extrem hoch“, warnte die Organisation.
Cholera wird durch die Aufnahme von mit dem Bakterium Vibrio cholerae kontaminiertem Wasser oder Lebensmitteln verursacht und verursacht akuten Durchfall, der ohne Behandlung innerhalb weniger Stunden zum Tod führen kann. Eine schnelle und ausreichende Rehydratation rettet die Patienten jedoch in der Regel.