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Polen reagiert auf die Verschärfung der Grenzkontrollen durch Deutschland

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Polen reagiert auf die Verschärfung der Grenzkontrollen durch Deutschland
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Das polnische Verteidigungsministerium kündigte angesichts der Besorgnis über den Zustrom irregulärer Migranten den Start einer speziellen Militäroperation namens „Secure West“ zur Unterstützung der Sicherheitskräfte an der Grenze zu Deutschland an.

Der polnische Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamińsz sagte, die Operation beinhalte die Entsendung von rund 5.000 Soldaten zur Unterstützung der Grenzschutzbeamten und der Polizei und betonte, dass Polen „entschlossen gegen die Bedrohungen vorgeht, die mit der illegalen Einwanderung einhergehen“.

Der Minister wies darauf hin, dass sich die Operation auch auf die Grenze zu Litauen erstreckt, wo die ersten Festnahmen illegaler Einwanderer verzeichnet wurden.

Innenminister Tomasz Siemoniak teilte Reportern mit, dass die erste Gruppe illegaler afghanischer Migranten bereits kurz vor Mitternacht an der Grenze zu Litauen festgenommen worden sei.

Simoniak erklärte, dass es während der Inspektion zu keinen Verkehrsstaus oder -unterbrechungen gekommen sei und betonte, dass der Prozess planmäßig verlaufe.

Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die Verschärfung der Grenzkontrollen Deutschlands zu Polen seit Oktober 2023. Diese Maßnahmen wurden unter der Regierung von Bundeskanzler Friedrich Merz, der für seine harte Haltung in Einwanderungsfragen bekannt ist, verschärft.

Obwohl beide Länder Teil des Schengen-Raums sind, in dem Grenzkontrollen zwischen den Mitgliedstaaten abgeschafft sind, haben die Sicherheitsbedingungen und die irreguläre Migration sie zu außergewöhnlichen Schritten veranlasst.

Polen hat heute mit der Einführung vorübergehender Grenzkontrollen an seinen Grenzen zu Deutschland und Litauen für die Dauer von 30 Tagen begonnen, nachdem es wiederholt Vorwürfe gegen die deutschen Behörden gegeben hatte, sie würden illegale Einwanderer nach Polen einschleusen.

In diesem Zusammenhang betonte der polnische Präsident Andrzej Duda, dass Warschau „nicht die Verantwortung für die Lösung der Flüchtlingskrise anstelle Deutschlands übernehmen werde“.

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