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Ein neues Zeichen einer Krise in der deutschen Industrie
Das Volumen der deutschen Fabrikbestellungen ist im vergangenen August im Vergleich zum Vormonat um 5,8 % zurückgegangen, wie aus heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Daten hervorgeht.
Der im vergangenen August verzeichnete Rückgang war der stärkste Rückgang des Index seit Januar dieses Jahres und das Ergebnis widersprach den Erwartungen von Experten, die einen Rückgang von weniger als 2 % erwartet hatten.
Den Daten zufolge gingen die Auftragseingänge für saisonbereinigte Fabriken im vergangenen August um 3,9 % auf Jahresbasis und um 5,8 % auf Monatsbasis zurück.
Dies steht im Vergleich zu einem Wachstum von 3,9 % auf Monatsbasis und 4,6 % auf Jahresbasis im vergangenen Juli.
Der deutsche Industriesektor im Besonderen und der europäische Sektor im Allgemeinen begannen durch den Verzicht auf relativ billige russische Energiequellen ihre Wettbewerbsvorteile einzubüßen.
Letzte Woche forderte der französische Präsident Emmanuel Macron Anstrengungen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union gegenüber den USA und China, andernfalls stünde die europäische Wirtschaft vor dem Risiko des „Todes“.
Zuvor berichtete der frühere Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi, dass die Europäische Union jährliche Investitionen in Höhe von 800 Milliarden Euro (890 Milliarden US-Dollar) benötige, was etwa 4,5 % des BIP der Union entspricht, um mit den Vereinigten Staaten und China mithalten zu können.